Handballmädchen D-Jugend sind Sachsens Vizemeister

Nachdem die Oberligasaison der SC Mädchen recht holprig begann, konnten schon ab den Spielen gegen den HC Leipzig und Concordia Delitzsch deutliche Leistungssteigerungen erkannt werden. Und im Herzschlagfinale in Zwickau machten die D-Mädchen ihr Ziel perfekt und qualifizierten sich, als 3. Platzierte für die Endrunde in Chemnitz.
Dort musste man im Halbfinale gegen die SG Staucha/Hof/Oschatz antreten. In der Oberligarunde noch gegen diese Mädchen mit einem Tor unterlegen, wollten die Hoyerswerdaer Mädchen nun den Spieß umdrehen.
Den besseren Start erwischten allerdings die Gegnerinnen und konnten schnell mit 3:1 in Führung gehen. Dann kamen die Herzer Schützlinge besser ins Spiel und glichen erstmals zum 5:5 aus. Und als Johanna Schulisch den gegebenen Strafwurf sicher ins Tor beförderte, gingen die Hoyerswerdaer erstmals in Führung. Nun war es ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Zusestädterinnen. Sie waren einfach breiter aufgestellt und konnten sich wiederum auf die nur zwei stärksten Spielerinnen aus Staucha/Hof konzentrieren. Charlott Schöps und Johanna Schulisch leisteten da Schwerstarbeit, die sich aber in einer 10:8 Pausenführung zeigte.
Nach der Pause setzte Sarah Hoßmang zu einem Doppelschlag an und so verschafften sich die SC Mädchen etwas Luft zu ihren Verfolgerinnen. Wer aber denkt drei Tore vorn, dass bedeutet den Sieg, der kennt sich im Handball nicht aus. Denn ruck zuck, bedingt durch Abspiel- oder Fangfehler, kämpften sich die Spielgemeinschaft wieder auf 12:11 heran. Spannung pur und die mitgereisten Eltern hatten sicherlich mehrmals eine Gänsehaut zu meistern. Aber wie ein Fels in der Brandung und immer die Ruhe bewahrend stand im Hoyerswerdaer Tor Laura Schmidt, die ein ums andere Mal die Angreiferinnen zum Verzweifeln brachte. Das umgestellte Deckungssystem brachte auch noch den ersehnten Erfolg, denn durch das geschlossene mannschaftliche Agieren wurden die Räume der Staucherinnen sehr klein. Und die Folge daraus waren die tollen Treffer auf SC Seite. Nicht eine Spielerin, sondern das gesamte Team spielte wie befreit und erzielte Tor um Tor. Am Ende sollte ein 20:14 Erfolg zu Buche stehen und damit die direkte Qualifikation für die Ostdeutsche Meisterschaft im Juni in Wismar. Dies war das ersehnte Ziel der kleinen Hoyerswerdaerinnen, die sich nun diesen Traum zum 3. Mal erfüllten.
Im Endspiel gegen die überragend aufspielenden Görlitzerinnen merkte man den Hoyerswerdaerinnen an, dass nun etwas die Puste raus war, einzig Laura Schmidt im Tor steigerte sich noch einmal zu einer wahren Spitzenleistung, sonst wäre es noch zu einem Debakel gekommen. Bis zum 5:5 hielt man sehr gut mit, aber im Verlaufe des Spieles trumpften die neuen Sachsenmeister immer mehr auf und holten sich die Krone mit einem 26:16 Sieg. Schade nur, dass bei den Zusestädterinnen so viel Wurfpech an den Fingern haftete, denn wenn die Pfosten reden könnten, da wäre sicherlich der eine oder andere Wehlaut zu hören gewesen. So viel der Sieg der Görlitzerinnen verdient aber doch deutlich zu hoch aus.
Aber an eine Silbermedaille hätte noch vor Saisonbeginn keiner so recht geglaubt!
Glückwunsch den Mädchen dazu!
Ein besonderer Dank gilt den Eltern, die wieder lautstark für Stimmung in der Chemnitzer Halle sorgten.
Für den SC waren erfolgreich:
Laura Schmidt-Tor, Charlott Schöps 2 Tore, Johanna Schulisch 8/3 Siebenmeter, Nadine Heyse, Monique Meißner 7, Sarah Hoßmang 10, Sarah-Loren Krüger, Maria Breß 7, Sarah Mann 1, Aniko Rogalla, Janina Eckert 1