Spitzenteam zu Gast in Hoyerswerda

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SC Hoyerswerda – SG HV Chemnitz 2010  21:39

Mit dem HV Chemnitz empfingen die Damen des SC Hoyerswerda am Sonnabend zur besten Handballzeit ein absolut homogenes, sehr spielstarkes Spitzenteam der Mitteldeutschen Oberliga. Die Gäste aus Chemnitz führen punktgleich mit dem SC Markranstädt die Tabelle an und haben noch absolut berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die 3. Liga. 
Nach der absolut unnötigen Niederlage im Auswärtsspiel beim HC Sachsen Neustadt-Sebnitz wollten die SC-Damen im folgenden Heimspiel ein anderes Gesicht und eben eine Reaktion zeigen.
Die Vorbereitung auf diese Partie verlief beim SC Hoyerswerda nicht optimal. Beide etatmäßigen Torhüterinnen M. Rau und L.Kratzert konnten verletzungsbedingt nicht auflaufen. K. Dreihardt und M. Sowa konnten unter der Woche krankheitsbedingt nicht trainieren und waren nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.
In dieser Konstellation stand unser Neuzugang auf der Torhüterposition L. Spallek besonders im Fokus. Sie bestritt nach erst wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten ihr erstes Spiel für den SC. Trotz der deutlichen Niederlage gegen den HV Chemnitz machte Lena ein gutes Spiel und sie konnte einige sehr gute Aktionen feiern.
 
Der HV Chemnitz startete druckvoll in die Partie und erzielte die erste Führung, welche in der weiteren Begegnung nicht mehr abgegeben werden sollte. Über eine sehr starke Deckung mit einer überragenden Torhüterin dahinter, nutze der HV Chemnitz rigoros seine zweite Stärke – den Tempogegenstoß.
Die SC-Damen spielten nicht schlecht, dennoch sah man in den Aktionen deutlich den Respekt gegenüber dem Gegner. Den SC-Damen fehlte einfach die Geduld, die notwendige Antritts- und Laufbereitschaft im Angriff sowie die Entschlossenheit und Präzision in den Abschlussaktionen. Wie ein „roter Faden“ zieht sich die momentane Abschlussschwäche durch das Spiel der SC-Damen. Es werden einfach zu viele klarste Einwurfmöglichkeiten nicht genutzt.
Der HV Chemnitz ließ nicht nach und nutzte gnadenlos jeden Fehler der Heimsieben. Gerade die bundesligaerfahrene Achse Stör, Beckert und Lucka machten den Unterschied in Sachen Spielgeschwindigkeit und Effektivität an diesem Tag aus. Dabei kann der HV auch auf eine sehr gute Bank zurückgreifen.  
Das Spiel war beim Halbzeitstand von 10:20 aus Sicht des SC Hoyerswerda bereits entschieden.
 
In Halbzeit zwei änderte sich das Spielgeschehen nicht wirklich. Der SC kämpfte und scheiterte immer wieder an der Torfrau der Gäste oder den eigenen Nerven. Über den Tempogegenstoß kamen so die HV-Damen weiter zu einfachen Toren.
Beim Spielstand von 21:39 wurde eine sehr faire, vom Schiedsrichterpaar absolut souverän geleitete Partie abgepfiffen.
Im Ergebnis erscheint die Niederlage der SC-Frauen ein wenig zu hoch, alleine acht Pfosten-Treffer stehen in der SC-Statistik. Dass sich die Gäste auf ihre Stärken besannen und diese konsequent nutzen, belegt die Zahl von 23 Tempogegenstößen mit 18 Toren.
 
Für die SC-Frauen ist mit der Niederlage das Erwartete eingetreten, dennoch können aus dieser Niederlage aber viele positive Rückschlüsse für die nächsten Spiele  gezogen werden. Aus dem Team der SC-Frauen ragte C. Uhlmann mit sieben Treffern heraus.
 
Ein Dank geht an beide Fanlager, welche zu einer sehr guten und fairen Atmosphäre in der Halle beigetragen haben.

Für den SC spielten:
L.Spalleck (im Tor), V. Apitz (1 Tor), L. Schimank, M. Sowa, C. Uhlmann (7), S. Hoßmang (3), K. Dreihardt (1), S.Rößler (1), M. Jokusch (n.e.), C. Rasch, L. Rosemann (5/1), C. Schöps (2), N. Loth (1)