Das schöne zweite Gesicht der SC Frauen

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MDOL SC Hoyerswerda – HSV Marienberg  30:24 (15:8)

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Nach zuletzt schwankenden Leistungen und der doch derben Auswärtsniederlage beim HC Burgenland in der Vorwoche,  stand für diesen Spieltag in der MDOL, eine Wiedergutmachung auf dem Plan der SC Frauen. Dafür gab der letztjährige 3. Ligist und momentane Tabellenzweite der MDOL, der HSV Marienberg,  in der Zuse-Halle seine Visitenkarte ab. Rein von der Tabellenkonstellation und den bisherigen Ergebnissen sollte die Favoritenrolle bei den Gästen liegen. Da aber auch der HSV Marienberg von einigen Verletzungssorgen geplagt ist und möglicherweise Umstellungen vornehmen muss, sah man Seitens des SC durchaus Chancen.
Unter der Woche wurde nochmal deutlich die Niederlage beim HC Burgenland ausgewertet und an die Einsatz-und Leistungsbereitschaft der Akteure appelliert. Jeder in der Halle und auf der Platte weiß, dass die SC Frauen zu deutlich besseren Leistungen in der Lage sind. Diese galt es nun abzurufen und entsprechend taktische und spielerische Vorgaben konsequent und konzentriert umzusetzen.
Der SC begann diese Partie mit den in Burgenland überzeugend agierenden Vera Apitz und Alina Weber auf der linken Angriffsposition und Kati Ide übernahm anfänglich die Rolle der Spielgestalterin, welche sie sehr gut interpretierte.    
Schlüssel für ein erfolgreiches Spiel sollte ein beweglicher und aggressiver 6-0 Deckungsverband sein, welcher im gesamten Spiel hervorragend durch Sophia Rösler und Mareike Jokusch organisiert und praktiziert wurde. Dahinter agierte unsere Torfrau, Lena Spalleck nahezu fehlerfrei und ebnete so den Weg für ein druckvolles Angriffsspiel.
Das schöne zweite Gesicht der SC Frauen erstrahlte, im Angriff wurden über druckvolle Auslösehandlungen, entsprechende Abschlusssituationen vorbereitet, welche abwechselnd von Sarah Hoßmang und Laura Rosemann erfolgreich abgeschlossen worden. Im Gegensatz zu den letzten Spielen stimmte Timing und eben auch die Bewegung ohne Ball im SC Rückraum. Man sah den SC Mädels die Spielfreude richtig an, endlich klappten immer wieder geübte Angriffshandlungen und selbst die Kreismitte-Position wurde wieder zu einem erfolgreichen Aspekt im SC Spiel. Über die Stationen 3-0, 10-5 und 15-8 waren die SC Frauen den Gästen in allen Belangen überlegen. Der Funke der Bereitschaft und Leidenschaft auf dem Feld übertrug sich auch auf die Ränge, zum Pausentee wurden die SC Frauen mit viel Beifall in die Kabine begleitet.
Am Spiel gab es nichts zu ändern, alle Vorgaben Seitens des Trainers Michael Schuller wurden erfüllt. Es galt weiter die Konzentration hoch zu halten und die Deckungsarbeit auf dem gleichen Niveau zu halten. Im Angriff sollte weiter über eine breite Spielanlage der erfolgreiche Abschluss gesucht werden.
Mit Nicole Loth auf links außen begannen die SC Damen die zweite Halbzeit. Für sie ein Einstand nach Maß, in der Vorwärtsbewegung des HSV stibitze sie die Kugel und verwandelte den Tempogegenstoß eiskalt. Die Gäste stellten nun ihre Deckung um. Selbst in dieser Phase waren es dann klasse Einzelleistungen, welche ein ums andere Mal in Torerfolge umgemünzt werden konnten. Zwischenzeitlich war ein Abstand von 11 Toren hergestellt. Als die SC Frauen dann noch eine 4 gegen 6 Unterzahl mit 2 Toren infolge gewinnen konnten, glaubte man auch an einen Sieg. Beim Spielstand von 29-19 war die Partie dann entschieden. Die letzten 8 min waren nicht mehr entscheidend, der SC legte einen Gang zurück und die Gäste konnten nochmal Ergebniskosmetik betreiben. Ein faires Spiel wurde beim 30:24 für den SC Hoyerswerda abgepfiffen und die Erleichterung und Freude strahlte aus den Gesichtern. Dieser Sieg war nicht erwartet und deshalb um so schöner. Eine tolle Leistung des gesamten Teams. Weiter so.   
An dieser Stelle möchten wir der Spielerin des HSV, welche sich zum Ende der Partie scheinbar schwer verletzt hat, alles Gute und schnelle Genesung wünschen. Das Team des SC Hoyerswerda drückt dafür fest die Daumen.
Die Mannschaft des SC möchte sich bei allen Fans für die lautstarke Unterstützung bedanken, wir brauche den 8. Mann. Danke!!
 
Der SC spielte mit: Lena Spalleck, Nicole Seidel (beide Tor), Vera Apitz (2Tore), Carolin Uhlmann, Sarah Hoßmang (6), Kati Ide (1), Sophia Rösler (6), Mareike Jokusch, Laura Rosemann (9/3), Alina Weber, Charlott Schöps (2), N. Loth (4)