SC Frauen können Leistungsvermögen nicht auf die Platte bringen, BSV Magdeburg deutlich überlegen

Nach einer turbulenten Woche für die Spielerinnen des SC Hoyerswerda empfing man am Wochenende die Damen des BSV Magdeburg, zum nächsten Heimspiel in der Zusehalle. Nach der hohen Niederlage vor Wochenfrist in Chemnitz wollte man gegen die BSV-Frauen ein anderes Gesicht zeigen und entsprechend aktiv und aggressiv auftreten.

Aufgrund der unfassbaren und bestürzenden Ereignisse, den Anschlägen in Paris am Abend des 13.11.2015, dem viele Menschen sinnlos zum Opfer gefallen sind, wurde das Spiel mit einer Schweigeminute zum Gedenken der Opfer und deren Familien, von den Schiedsrichtern aus dem Thüringer Landesverband angepfiffen.

Die SC Damen starteten entsprechend der Vorgaben, eine kurze Deckung gegen die Spielgestalterin A. Stutz sollte das Angriffsspiel der Gäste stören, und schnelle mögliche Ballgewinne entsprechend verwertet werden. Bis zur 10. Minute sollte das Vorhaben auch aufgehen, die SC Damen konnten schnell mit 3:1 in Führung gehen. Da diese Spielsituation für die Gäste nicht neu ist, stellten sie sich in der weiteren Folge auf unsere Deckung ein und versuchten über schnelle Durchbruchsaktionen zum Erfolg zu kommen, dies gelang unseren Gästen entsprechend. Fast jede Angriffsaktion war erfolgreich oder wurde mit einem 7m- Pfiff der Schiedsrichter belegt. 11 Strafwürfe bekamen die BSV Damen so zugesprochen. Leider war deutlich erkennbar, dass beide Referees eine klare Regelauslegung nur zu einer Seite beherzigten.
Zum jetzigen Zeitpunkt war schon ersichtlich, dass unser Angriffsspiel nicht entschlossen genug zu Abschluss gebracht wurde. Im Auftakt wurden bereits unzweckmäßige Entscheidungen getroffen und die zugegeben recht kleine Torfrau der Gäste wuchs hinter einer stabilen und beweglichen Deckung über sich hinaus. Die SC Damen fanden einfach keine Mittel die Deckung der Gäste so richtig zu fordern und dies nutzen die BSV Damen entsprechend nach vorn aus. Gerade über den Kreis setzten die Gäste einige Akzente, gekonnte Anspiele wurden entsprechend sicher verwertet. Da die Heimsieben auch sämtliche Deckungsaggressivität, Beweglichkeit und Abspracheverhalten vermissen ließ, sah man sich zur Halbzeit bereits mit 9:17 gegen den BSV im Hintertreffen.

Eine entsprechend laute und deutliche Ansprache zur Halbzeit sollte die SC-Frauen aus ihrer Lethargie holen. Augenmerk wurde nochmals auf die Arbeit im Mittelblock und das druckvolle Angriffsspiel gegen die 6:0 gelegt. Zum jetzigen Zeitpunkt schafften wir es nicht, in entsprechende Wurfsituationen zu kommen und haben so oftmals die Verantwortung weiter gegeben. Durch Umstellungen in der Deckung versuchten die Damen nochmal ins Spiel zu gelangen. Auch der Wechsel auf der Torhüterposition sollte nochmal Impulse geben, doch die SC Damen schafften es nicht wirklich, dem Spielverlauf eine positive Wendung zu geben.

Im Fazit blieb der SC diesmal in eigener Halle absolut unter seinen Möglichkeiten und wurde von den Damen des BSV verdient geschlagen.
Gute Noten im SC-Spiel verdienten sich Laura Kratzert im Tor, welche nach dem Wechsel entsprechend starke Aktionen hatte. Im weiteren Verlauf konnten sich ebenso Charlott Schöps und Sophia Rösler im Angriff steigern.
Die Mannschaft bedankt sich trotz der Niederlage bei den Fans in der Halle, welche die Mannschaft unermüdlich unterstützt haben.

Der SC Hoyerswerda spielte mit :
Michaela Rau, Laura Kratzert (beide Tor)
Nadja Irmisch, Luise Schimank (1 Tor), Sarah Hoßmang (2), Carolin Uhlmann, Sophia Rösler (5), Laura Rosemann (10/4), Charlott Schöps (5), Kati Dreihardt (1), Vera Apitz (nicht eingesetzt)