11. MDOL – Spieltag – „Fehlerhafte 2. Halbzeit kostet Punkte“

„Freischwimmen oder Kampf um den Klassenerhalt“, so überschrieb der Gastgeber SV Koweg Görlitz das Spiel des zwölften Spieltags gegen unsere erste Frauenmannschaft des SC Hoyerswerda. Aber auch für unsere SC-Mädels ist dieses Motto durchaus passend, da es bedeutet nicht den Anschluss zum Mittelfeld der Tabelle in der Mitteldeutschen Oberliga zu verlieren.
Eine Hiobsbotschaft ereilte Trainer René Althaus dabei bereits vor Beginn des Spiels: Vera Apitz verletzte sich in der Erwärmung am Fuß und konnte vorerst nur in der Abwehr eingesetzt werden.
Das Spiel begann auf Seiten des SC mit einem schönen Spielzug auf Nadine Krebs, welche jedoch leider nur das Außennetz traf. Die Görlitzerinnen wiederum machten es im Gegenzug besser und trafen sicher vom Kreis. Erst nach 4 Minuten folgte dann das erste Tor für den SC, wobei Charlott Schöps erfolgreich abschließen konnte. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sich bis zum Spielstand von 10:9 und der Auszeit der Gastgeber, die SC -Torhüterin Laura Schmidt, schon mit sechs gehaltenen Bällen auszeichnen konnte. Bis zum Halbzeitstand von 13:11 sorgte aber vor allem die starke und konzentrierte Abwehrleistung dafür, dass die SC-Frauen in Reichweite blieben und ihre mangelnde Abschlussstärke im Angriff kompensierten. Noch war so auf Seiten des SC alles möglich und auch die mitgereisten Fans empfanden die Koweg-Damen als schlagbar.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit entschied sich aber offensichtlich das Spiel. Während die Görlitzerinnen mit dem 16:11 erstmals mit fünf Toren vornweg zogen, unterliefen den SC-Mädels dagegen zu viele Ballverluste und jedes eigene Tor musste sich hart und kraftraubend erkämpft werden. Demnach schmolz der Rückstand im weiteren Verlauf nie auf weniger als drei Tore (18:15) und auch eine doppelte Zeitstrafe gegen die Gastgeberinnen konnte nicht zu genüge ausgenutzt werden. Trainer René Althaus versuchte alles, setze alle Spielerinnen ein und stellte auf verschiedene Positionen um. Auch Vera Apitz stellte sich jetzt noch mehr in den Dienst der Mannschaft und spielte, trotz Verletzung, im Angriff. Doch Pech im Abschluss, überhastete Würfe und die leidigen Fehler belohnten diesen Aufwand nicht. Nachdem 23:18 durch Vera Apitz waren noch 6 Minuten zu spielen, der SV Koweg Görlitz nahm eine Auszeit und es keimte für die Gäste noch einmal Hoffnung. Doch heute war die Torfrau der Gastgeberinnen zu stark und das Tor wie vernagelt. Den Görlitzerinnen gelangen in der letzten Spielzeit noch 5 Tore, unseren SC-Mädels dagegen nur noch der letzte neunzehnte Treffer durch Laura Rosemann. Auf der Anzeigetafel leuchtete so das Endergebnis von 28:19 dabei deutlicher als es das Spiel gezeigt hatte. Die hängenden Köpfe unserer SC Mädels waren da nur verständlich.

Für das Spiel am nächsten Sonntag haben die SC-Mädels beim Tabellenzweiten aus Niederndodeleben nichts zu verlieren und können befreit nach dem Motto „Neues Spiel – neues Glück“ aufspielen. Dennoch bedanken sich die Frauen bei ihren unterstützenden Fans und hoffen abermals auf deren Unterstützung. (SC HY)

Für den SC Hoyerswerda spielten: L. Schmidt, Nicole Seidel (beide im Tor); V. Apitz (1), S. Rösler, N. Will (7), N. Krebs, L. Rosemann (9), A. Weber, Al. Weber, L. Schkommodau und C. Schöps (2)