20. MDOL – Spieltag – „Erstarkter SC siegt“

Zum vorletzten Heimspiel traf der Tabellenzehnte vom SC Hoyerswerda auf den favorisierten und hochmotivierten Sechsten vom BSV 93 Magdeburg. Trotz dieser Ausgangslage rechneten sich die treuen Fans der Gastgeberinnen, nach dem Lauf von 2 Siegen und einer unglücklichen Auswärtsniederlage gegen den Tabellenzweiten vergangene Woche, für ihre Heimmannschaft einige Chancen aus.

Das Trainerteam um René Althaus vertraute heut seinen etablierten Spielerinnen und setzte dabei auf den Außen auf Natascha Will und die aufstrebende Alina Weber.

Von Beginn an zeigten die Hoyerswerdaerinnen ihr gewachsenes Spiel in dieser Saison. Sie agierten aus ihrer gewohnt aufmerksamen Deckung heraus auch im Angriff sehr besonnen und überlegt. Demnach konnten Sie sich über die Stationen 4:3; 6:5 bis zum 9:5 in der 10. Minute erstmals ein 4-Tore-Führung erspielen. Der Gästetrainer reagierte seinerseits mit der ersten Auszeit. Doch die SC-Mädels ließen sich nicht von ihrem Spiel abbringen und hielten konstant über 11:6; 13:8 sowie 15:13 den Vorsprung. Heute bekamen die begeisterten Zuschauer kämpferischen Frauenhandball vom Feinsten geboten. Dies zeigten auch die anschließenden Treffer von Charlott Schöps, die wunderbar in den freien Raum stieß und Sophia Rösler die nach einem Doppelpass gekonnt zum 17:14 Halbzeitstand verwandelte.

Schon zur Pause war heute wieder die fantastische Stimmung zu spüren, bei der der Funke von der Mannschaft auf die frenetischen Fans übergesprungen war.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam das SC-Spiel ins Stocken und die Magdeburgerinnen konnten den Anschluss zum 17:16 herstellen. In diesem kritischen Moment setzte sich Vera Apitz ganz stark im 1:1 durch und erzielte das Wichtige 18:16. Keine 3 Minuten später erhielt sie ihre zweite Zeitstrafe und die Gäste verwandelten ihren fälligen 7m zum erneuten Anschluss. Das Spiel stand „auf Messers Schneide“ und das Hoyerswerdaer Trainerteam nahm eine Auszeit. Auch diesmal fand René Althaus die richtigen Worte und die SC Mädels überstanden die Unterzahl letztlich mit nur einem Gegentor. Kaum von ihrer Strafe zurück erzielte Vera Apitz gar das 19:17 und Sophia Rösler mit einem wunderbaren Tor den 20. Treffer für die Gastgeberinnen.

Beim 22:18 durch Alina Weber war der Vorsprung wieder auf 4 Tore angewachsen und der Gästetrainer sah sich gezwungen eine erneute Auszeit zu nehmen. Wieder kamen die Gäste 10 Minuten vor Schluss auf 2 Tore (22:20) heran. Der folgende Treffer durch Laura Rosemann stand heut wohl stellvertretend für das aufopferungsvolle Spiel der Hoyerswerdaerinnen. Nach vorangegangenen Schlag ins Gesicht und rüde zu Fall gebracht, traf sie dennoch liegend zum 23:20. Von einem Sieg waren die SC-Mädels heut nicht abzubringen. Auch nicht durch die rote Karte für Vera Apitz in der 55. Minute, die zwischenzeitliche Manndeckung gegen alle Spielerinnen oder die Zeitstrafe gegen Laura Rosemann in der 59. Minute.

Über die Treffer zum 24:20 und 25:22 blieb es der wieder sehr stark sowie selbstbewusst spielenden Alina Weber vorbehalten das letzte und entscheidende 26. Tor zu erzielen.

In den letzten hektischen Sekunden verteidigten die SC-Mädels engagiert ihren Vorsprung und so stand am Ende ein sehr stark erkämpfter 26:24 Erfolg zu Buche. Bei dem auch wieder Torhüterin Laura Schmidt mit starken Paraden in kritischen Momenten entscheidend zum Erfolg beitrug.

Nach dem Schlusspfiff feierten Mannschaft und Fans den kaum für möglich gehalten aber verdienten Sieg.

Am 29.04. steht für die Hoyerswerdaerinnen das letzte Auswärtsspiel beim BSV Sachsen Zwickau an. Jeder SC-Fan, der unsere Mädels beim Kampf um den Klassenerhalt unterstützen möchte, ist dort gern gesehen!

Für den SC Hoyerswerda spielten:
L. Spallek (Tor), L. Schmidt (Tor), V. Apitz (5), L. Rosemann (8), C. Schöps (1), Al. Weber (4), L. Schkommodau (n.e.), A. Weber (n.e.), S. Rösler (5), N. Will (3) und N. Krebs