Nach dem spannenden Derby letzte Woche Samstag gegen den VfB Bischofswerda (24:24) hatten die SC-Damen nach fünf Wochen mal wieder ein Heimspiel. Zu Gast war die fünftplatzierte Mannschaft HSG Neudorf/Döbeln, welche mittelfristig in die Mitteldeutsche Oberliga aufsteigen will.

Co-Trainer Damian Reichart musste auf drei Spielerinnen verzichten. So spielte die Langzeitverletzte Laura Rosemann nicht und Marie Rubin und Greta Schmidt waren gesundheitlich stark angeschlagen. Dafür war Vanessa Huth nach den DHB-Länderspielen und dem Turnier der Sachsenauswahl wieder mit dabei.

Die SC-Damen erwischten einen guten Start in die Partie und führten nach zwei Minuten mit 2:0. Döbeln brauchte anschließend nur 90 Sekunden, um selbst mit 2:3 in Führung zu gehen. Aber von nun an übernahmen die Zusestädterinnen das Kommando. Durch eine sehr bewegliche Abwehr und eine unglaublich gut aufgelegte Nicole Seidel im Tor, erspielte sich der Sportclub nach 15 Minuten eine 11:6 Führung. Nadja Irmisch, aber auch Charlott Schöps führten dabei gut Regie und jeder durfte sich beim Tore werfen versuchen. Der Vorsprung pendelte sich jetzt bei vier bis fünf Toren ein. In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit, traf Hoyerswerda nicht immer die richtigen Entscheidungen. So verkürzte die HSG noch auf 16:12, gingen dafür jedoch mit einer doppelten Zeitstrafe in die Halbzeit.

In der Pausenansprache kamen viele positive Worte, aber auch mahnende Worte vom Trainergespann, weiter konzertiert zu bleiben.

Vanessa Huth erzielte dann das erste Tor in Halbzeit zwei und der SC führte mit 17:12. Bis zur 42. Minute ging es hin und her und der 5-Tore-Vorsprung blieb kontinuierlich bestehen. Es sah nach einem nie in Gefahr geratenen Sieg aus, aber es kam anders.

Hoyerswerda tat sich nachfolgend im Angriff richtig schwer. Die Tore durch Vera Apitz, Charlott Schöps, Lea-Michelle Schwarzbach und Vanessa Huth mussten sich jetzt hart erarbeitet werden. Dazwischen kamen viele Anspiele an den Kreis nicht an, man verzweifelte an einer immer stärker werdenden Döbelner Torfrau und den eigenen technischen Fehlern. Selbst eine Auszeit in der 53. Minute brachte nicht wirklich viel ein. Nach 56 gespielten Minuten stand es auf einmal 24:24. Die Gäste aus Döbeln waren nun wieder komplett im Spiel. Aber irgendwie war das auch ein Weckruf für das junge SC-Team. Von nun an lief es wieder besser. So traf Betty Kulke zum Wichtigen 25:24, Vanessa Huth klaute den Ball und schickte Betty gleich nochmal zum 26:24 auf die Reise, Nicole Seidel zeigte eine tollen Parade und letztlich ging Nadja Irmisch im Tempogegenstoß mit ganz viel Willen durch die gegnerische Deckung, wurde dabei aber dabei hart angegangen, sodass die Gäste in der 58. Minute eine rote Karte sahen. Wieder war es Betty Kulke die Verantwortung übernahm und zum Stand von 27:24 traf. Vanessa Huth machte 75 Sekunden endgültig alles klar und traf zum umjubelten 28:24 Endstand.

Co-Trainer Damian Reichart:

Herzlichen Glückwunsch an die Mädels zu diesem Sieg. In der ersten Halbzeit haben sie richtig gut gespielt und auch in der Abwehr waren sie sehr präsent. Bis zur 42. Minute haben die Mädels auch so weitergespielt. Warum wir dann eine Auszeit von zehn Minuten nehmen, ist mir ein Rätsel. Aber wie gut sich die Mädels da wieder rausgekämpft habe, davor ziehe ich meinen Hut. Am Ende ist der Sieg auch verdient. Vielen Dank an unsere Fans für die tolle Stimmung.

Nächste Woche Samstag, den 16.11.2019, geht die Reise für die SC-Damen ins Erzgebirge. Dort wartet um 19:30 Uhr der SV Schneeberg. Auch wenn die Schneeberger Damen im Keller der Sachsenliga stehen, sollten sie nicht unterschätzt werden. Über mitreisende Fans würden sich die Zusestädterinnen freuen.‬

Es spielten: Ayline Trunsch und Nicole Seidel (Tor), Vera Apitz (4), Betty Kulke (‪10/2), Nadja Irmisch (2), Marie Grabsch (1), Annika Tschäge, Vanessa Huth (6/1), Alina Weber (1), Charlott Schöps (3) und Lea-Michelle Schwarzbach (1)

Weitere Ergebnisse:

Die weiblich D-Jugend spielte gegen den SC Markranstädt. Nur in der Anfangsphase konnten die Zusestädterinnen ihr Können zeigen. Danach lief nicht mehr viel zusammen und man verlor etwas zu hoch mit 7:31.

Die weiblich B-Jugend spielte gegen den SV KOWEG Görlitz. In einer torarmen Partie erspielen sich die jungen SC-Damen eine 8:4-Halbzeitführung. Leider brachte man den Gegner unnötig ins Spiel zurück, um am Ende doch noch mit 19:13 zu gewinnen.

Die weiblich C-Jugend spielte gegen den TBSV Neugersdorf. In einem spannenden Spiel stand es zur Halbzeit 13:12 für den Sportclub Hoyerswerda. Auch in Halbzeit zwei blieb es spannend, aber die Gäste vom TBSV Neugersdorf hatten den längeren Atem und gewannen mit 20:24.