Woche für Woche stellt sich das SC-Team der Herausforderung der Doppelbelastung, da die jungen 16-jährigen Spielerinnen auch noch für die B-Jugend in der Sachsenliga spielen. Dadurch stellt sich die Mannschaft auch immer wieder neu auf. Im Auswärtsspiel beim SV Schneeberg musste Trainer René Althaus, der wieder an der Seitenlinie agieren durfte, gleich auf drei wichtige Spielerinnen verzichten. Mit der langzeitverletzten Goalgetterin Laura Rosemann sowie Betty Kulke und Vanessa Huth, die im letzten Heimspiel noch beide 16 Tore erzielten, fehlte im Grunde der komplette Rückraum.

In der sehr engen Silberstrom-Halle begann das Spiel sehr ausgeglichen (1:1, 2:2,4:4). Dann gingen die Schneebergerinnen erstmals mit zwei Toren in Führung und setzten sich in der Folge etwas ab (6:4, 8:6, 11:8). Auf SC-Seite übernahmen besonders Vera Apitz, Nadja Irmisch und Charlott Schöps Verantwortung und erzielten wichtige Anschlusstreffer. Die SC-Mädels ließen sich beim 12:8 auch nicht vom vier-Tore-Rückstand beeindrucken und sorgten durch einen 4:0-Lauf für den Ausgleich zum 12:12. Zwei der vier Tore erzielte Marie Rubin mit schon beachtlicher Abgeklärtheit. Mit 13:12 für die Gastgeberinnen ging es danach in die Kabinen. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit erhielten die Schneebergerinnen ihren siebten Siebenmeter. Doch die wieder sehr stark haltende Nicole Seidel konnte diesen abwehren, Nadja Irmisch gelang der 13:13-Ausgleich und die SC-Mädels gingen durch Vera Apitz erstmals wieder in Führung (13:14). In den folgenden zehn Minuten spielten sich die Zusestädterinnen in einen regelrechten Rausch (14:16, 15:17, 15:19). Mit einem 6:0-Lauf sorgten sie so für einen beruhigenden Vorsprung und stellten die Anzeigetafel auf einen Stand von 15:21. Die Gastgeberinnen gaben sich aber nicht auf und kämpften sich heran (17:21, 19:23). Nadja Irmisch, die heut herausragend das Angriffsspiel an sich riss, sowie Vera Apitz wurden nun in Manndeckung genommen und Schneeberg kam 90 Sekunden vor Schluss auf zwei Tore heran (22:24).

Doch Greta Schmidt gelang kurz vor dem Ende der letzte Treffer zum 22:25.

Das Endergebnis und damit der Sieg der Damen des SC Hoyerswerdas mit einem dezimierten Rückraum zeigt mal wieder, dass in den „jungen Wilden“ viel Potenzial steckt. Wer als Team immer zusammenhält, kann auch mit einer schwierigen Ausgangslage viel erreichen. Genau das, haben die Mädels in Schneeberg gezeigt!

Am nächsten Samstag erwarten unsere jungen SC-Damen zum Heimspielsamstag ebenso junge Spielerinnen vom HC Leipzig. Anwurf in der Sporthalle des BSZ Konrad Zuse ist um 18.30 Uhr.

Es spielten:
Nicole Seidel (Tor)
Vera Apitz (5), Nadja Irmisch (9), Greta Schmidt (1), Marie Grabsch, Annika Tschäge, Marie Rubin (3/1), Alina Weber (5), Charlott Schöps (2/1) und Lea-Michelle Schwarzbach