Der vergangene Heimspieltag stand ganz im Zeichen einer neuen SC-Zeitrechnung, denn alle Mannschaften laufen von nun an in einheitlicher Spielkleidung auf. Die Premiere konnten die B-Jugendlichen gleich erfolgreich mit 23:17 gegen den VfL Meißen für sich entscheiden. Die zweite Frauenmannschaft musste sich danach im Derby am Ende leider mit einem 24:24 gegen den Königswartha SV zufrieden geben.

Im Anschluss sollten die „jungen Wilden“ der 1. Frauenmannschaft noch einen Sieg zur gelungenen Trikotpremiere beisteuern. Doch gegen die sehr gut ausgebildeten Leipzigerinnen wurde dies zur besonderen Herausforderung. Schon in der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer im BSZ „Konrad Zuse“ ein hochklassiges Handballspiel geboten. Durch schöne Torabschlüsse auf beiden Seiten stand oft ein Gleichstand auf der Anzeigetafel (2:2, 7:7, 11:11, 14:14). Auf SC-Seite zündete heute besonders Betty Kulke, die auch den Siebenmeter zur 16:15-Pausenführung im Tor versenkte.

Nach der Halbzeit gelang ihr gleich noch ein Treffer und die SC-Mädels führten verheißungsvoll (17:15, 19:17). Mit dem Leipziger Ausgleich zum Spielstand von 20:20 in der 39. Spielminute gab es dann aber einen endgültugen Bruch im SC-Spiel. Verworfene oder gehaltene Bälle, Fehler und Unkonzentriertheiten häuften sich. Die jungen, dynamischen und spielstarken Leipzigerinnen konnten dies ausnutzen und bauten sich eine Führung schleichend über die nächsten Minuten aus (20:22, 21:24, 24:28). Kurzzeitig keimte noch einmal Hoffnung auf, als den Zusestädterinnen in der 57. Minuten ein Siebenmeter inklusive einer 2-Minuten-Zeitstrafe zugesprochen wurde. Doch dieser landete diesmal nicht im Tor und die Leipzigerinnen konnten sogar noch auf 24:29 erhöhen. Das Tor zum Endstand von 25:29 war dann nur noch Ergebniskosmetik.

Resümierend muss festgehalten werden, dass den SC-Mädels heute im letzten Drittel des Spiels die Ruhe und Sicherheit gefehlt hat. Gegen den starken Leipziger Nachwuchs war so nicht mehr drin.

Co-Trainer Damian Reichart: „Glückwunsch an den HC Leipzig zu diesem wichtigen Auswärtssieg. Ich glaube die Zuschauer haben heute von beiden Mannschaften über 60 Minuten richtig tollen Handball gesehen.

Leipzig war hintenraus etwas abgezockter als wir. Wir starten gegen Dresden jetzt eine neue Serie.

Danke an die Fans für die tolle Stimmung, auch ihr ward 60 Minuten super.

Danke an Wonki, für das Organisieren der neuen Trikots, für alle Altersklassen. Du hast dort eine sehr gute Arbeit geleistet.“

Es spielten:
Nicole Seidel (Tor), Nadja Irmisch (3), Greta Schmidt (2), Annika Tschäge, Vanessa Huth (3), Alina Weber (2), Charlott Schöps, Marie Rubin, Lea-Michelle Schwarzbach (3) und Betty Kulke (12/2)