Zwei Wochen nachdem die 2. Frauen den Tabellenführer aus Rietschen aus eigener Halle nach Hause geschickt haben, stand am letzten Samstag ein Auswärtsspiel an. Die Reise führte die Frauen nach Bad Muskau, die sich momentan auf dem 7. Tabellenplatz befinden. Dies sollte aber nichts heißen. Bad Muskau ist ein heißes Pflaster. Gespielt wird ohne Harz und die Duelle sind immer hart umkämpft. Am Ende gewinnt der mit der besseren Tagesform.

 

Hoyerswerda konnte auch diesmal nicht in voller Besetzung antreten. Es fehlten Julia Deak, krankheitsbedingt, und Ayline Trunsch, verletzt. Zudem verletzte sich Josephine Lutz während der Erwärmung und konnte nicht spielen. Sonst waren alle an Bord und fit.

 

Von Beginn merkte man beiden Mannschaften die Besonderheit des Spiels an.  Bis zur 12. Spielminute verlief das Match ausgeglichen (6:6). Bis zur 17. Spielminute konnten dann die Gastgeber auf drei Tore davonziehen und Thomas Gasterstädt zog seine Auszeit. Leider ohne Erfolg. Bad Muskau konnte bis zur Halbzeit noch auf 5 Tore davonziehen (15:10).

 

Die Halbzeitansprache viel dementsprechend aus. „Wenn Wir unsere Deckung nicht festigen und die klaren Chancen vorne nicht in Tore verwandeln, wird das heute für uns hier sehr bitter enden“, so der Trainer. Alle mussten in sich gehen. Ist doch nicht die Mannschaft auf dem Feld zu sehen gewesen, die vor 14 Tagen noch den Tabellenführer geschlagen hat.

 

Doch leider begann die 2. Halbzeit alles andere als vielversprechend. Plötzlich war es ein 6 – Tore – Rückstand, der da an der Anzeigetafel in Bad Muskau stand. Bis Mitte der Halbzeit wollte es keine Besserung im Spiel geben. In der 46. Spielminute gab es dann nun einen Ruck im Team und die Aufholjagd begann über die Spielstände 17:13 / 17:14 / 17:15 / 17:16. Die Hoffnung keimte, doch nun etwas zählbares mit nach Hause zu nehmen. In der 57. Minute war dann der Ausgleich (18:18) geschafft. Noch drei Minuten auf der Uhr. Bad Muskau im Angriff, nach dem sie ihre letzte Auszeit verbraucht hatten. Und es viel ein unglücklicher Treffer von Außen. Nun waren die Mädels gefordert. Noch zwei Minuten auf der Uhr. Leider hatte Thomas Gasterstädt seine Auszeiten bereits aufgebraucht. 90 Sekunden vor dem Ende, erzielte Nadine Krebs den erneuten Ausgleich. Im Gegenzug vergaben die Bad Muskauerinnen ihren Ball. Es gab also noch einmal die Möglichkeit für Hoyerswerda das Unmögliche möglich zu machen. Doch es hatte nicht sollen sein. Am Ende trennten sich beide Mannschaft 19:19. Somit haben die Mädels aus Hoyerswerda einen Punkt gewonnen.

 

Fazit: Wer in einem Spiel 5 Siebenmeter verwirft und mind. 5 Hundertprozentige Chancen nicht nutzt, kann am Ende über diesen Punktgewinn froh sein. Da können auch die beiden unparteiischen Schiedsrichter aus Eibau nichts ändern.
Was dem Team aber hoch angerechnet werden kann, ist der kämpferische Moment in der Halbzeit das Spiel drehen zu wollen.

 

Am kommenden Samstag, 01.02.2020, wird es dann in der VBH Arena zu einem erneuten Spitzenspiel kommen. Die Mädels erwarten um 15:00 Uhr den OHC Bernstadt, die am vergangenen Wochenende ebenfalls Rietschen mit 9 Toren geschlagen haben, und sich nun auf dem 3. Tabellenplatz befinden, unmittelbar über den Hoyerswerdaerinnen. Da muss aber eine andere Mannschaft auf dem Feld stehen, als in Bad Muskau. Über eine zahlreiche Unterstützung von den Rängen würden sich die Frauen sehr freuen.

Die aktuelle Tabellensituation in der Ostsachsenliga der Frauen ist für den SC momentan so knapp, dass diese mit einer Niederlage oder einem Sieg mehrere Plätze verlieren oder gar gewinnen können.

1.      Zittau 16:6 Punkte

2.      Rietschen 15:7

3.      Bernstadt 15:7

4.      Hoyerswerda 13:7

5.      Bischofswerda 12:12

6.      Bad Muskau 11:11

Für den SC Hoyerswerda spielten
Kathleen Krausch, Maike Koark (beide Tor), Nancy Sowa, Sina Radegast, Janine Hattliep, Anne Müller, Leonie Uhlig, Nadine Krebs, Elli Paul, Michaela Krausch