Nach der enttäuschenden Leistung vor drei Wochen gegen den BSV Sachsen Zwickau II wollten es die SC-Damen am vergangenen Samstag besser machen.

Beim Nachholspiel gegen den HV Chemnitz II konnte Trainer Damian Reichart auf fast alle Spielerinnen zugreifen. Es fehlt nur die Langzeitverletzte Annika Tschäge sowie Nadja Irmisch.

Hoyerswerda kam zunächst gut ins Spiel und führte nach sieben Minuten mit 3:0. Den Gästen aus Chemnitz gelang erst nach 8:30 Minuten ihr erstes Tor, auf welches auf SC-Seite sofort geantwortet wurde. Nicole Seidel, die über 50 Minuten eine starkes Spiel machte, parierte dann einen 7-Meter. Der Abpraller gelang zu den SC-Damen, durch eine Unachtsamkeit fiel dann aber doch das 4:2. Der Gastgeber spielte im Angriff weiter geduldig, scheiterte aber regelmäßig am Pfosten oder der gut haltenden Chemnitzer Torfrau. Dennoch stand es nach 15 Minuten 7:3 für die Heimmannschaft, was auch an einer unglaublichen SC-Abwehr um Vera Apitz lag. Hoyerswerda tat sich weiterhin schwer am gegnerischen Tor und so bissen die Chemnitzerinnen Schritt für Schritt den Vorsprung ab, ehe die Anzeigetafel nach 25 Minuten einen Stand von 7:7 zeigte. Hoyerswerda nahm daraufhin eine Auszeit, die nach elf Minuten ohne eigenen Torerfolg genau richtig kam. Der SC erhöhte bis zur Halbzeit auf ein 10:7.

In den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit waren die ZuseStädterinnen etwas verspielt und sahen die Lücke vor sich nur selten. Ab der 35. Minute war Hoyerswerda dann aber richtig im Spiel und auch eine eigene Unterzahl konnte da nicht bremsen. Immer wieder trafen vor allem Vanessa Huth und Laura Rosemann, die auch durch eine Auszeit der Gäste nicht zu stoppen waren. Die SC-Frauen nutzten diese gleichwohl zum Wechseln und Vera Apitz, die 40 Minuten einen überragenden Job gemacht hatte, machte Platz für die junge Marie Rubin. Das Spiel lief jetzt ohne große Highlights vor sich her. Da war die eigene letzte Auszeit in der 52. Minuten nochmal ein kleiner Wachmacher, denn dann lief es bis zum Schluss ganz rund beim SC. Marie-Therese Kirschner stand nun zwischen den Pfosten und war, wie Nicole Seidel, ein starker Rückhalt. Die Abwehr war weiterhin sehr beweglich und es fielen auch einfach Tore aus dem Tempogegenstoß heraus. In den letzten fünf Minuten stand dann eine extrem junge SC-Mannschaft auf der Platte, die mit ein paar guten Aktionen für Aufsehen sorgte. Den Schlusspunkt setzte Lea-Michelle Schwarzbach mit einem klasse Schlagwurf nur Millisekunden vor dem Schlusspfiff zum 27:18.

Trainer Damian Reichart zum Spiel:

Herzlichen Glückwunsch an die Mädels zu diesem wichtigen Sieg. In der ersten Halbzeit taten wir uns im Torwerfen sehr schwer und konnten unsere starke Qualität nur selten nutzen. Dafür waren die Leistung in der Abwehr und die der Torhüterinnen richtig geil. In der zweiten Halbzeit lief es im Angriff um einiges besser und die Chancen wurden besser genutzt. Das Spiel gibt wieder Selbstvertrauen, welches wir nächste Woche in Plauen gut gebrauchen können.

Das nächste Spiel gestalten die SC-Damen auswärts am 29.02.2020 um 16 Uhr beim SV 04 Plauen-Oberlosa. Das Hinspiel gewann Hoyerswerda nach einer Temposchlacht mit 41:36. Über Unterstützung würde sich die Mannschaft sehr freuen.

Für den SC Hoyerswerda spielten:

N. Seidel und M.-T. Kirschner (beide Tor), V. Apitz (1), G. Schmidt (1), M. Grabsch (2), V. Huth (10), L. Rosemann (6/1), A. Weber, Ch. Schöps (1), M. Rubin, L.-M. Schwarzbach (1) und B. Kulke (5)