Großer Kampfgeist nicht belohnt

Nach dem gelungen Saisonauftakt am ersten Spieltag gegen den HSV Marienberg, ging die Reise für die erste Frauenmannschaft des SC Hoyerswerda ins Erzgebirge nach Weißenborn. Die Vorzeichen für das Spiel waren nicht gerade optimal. Zu den langfristigen Ausfällen von Laura Rosemann und Annika Tschäge kamen Charlott Schöps (familiär) und Greta Schmidt (krank) hinzu.

Das Spiel war noch keine 90 Sekunden alt, da stand es schon 2:0 für den Gastgeber. Hoyerswerda brauchte lange, um im Angriff in Fahrt zu kommen. Nach der eigenen Auszeit nach 13 Minuten und beim Stand vom 7:3 für Weißenborn kam der Sportclub im Spiel an.

Der Angriff wurde gefährlicher und ideenreicher, auch die Abwehr wurde immer besser. Weißenborn fiel es immer schwerer ein Tor zu erzielen, aber dennoch hatte die Heimmannschaft auch verdammt viel Glück, dass die Blocks oder Abpraller immer in ihren Reihen landeten. So ging es für ein kämpferisches Hoyerswerda mit einen 14:10-Rückstand in die Kabine.

Die Zusestädterinnen kamen sehr gut aus der Kabine, verkürzten bis zur 43. Minute auf 19:17. So traf mit dreimal Vera Apitz und je einmal Marie Rubin, Marie Grabsch, Nadja Irmisch und Alina Weber alle Mannschaftsteile. Aber auch die Torhüterinnen des SC, um eine gut haltende Marie-Therese Kirschner, hatten ein großen Anteil an diesem Lauf. Der Sportclub war wieder im Spiel, aber zwei fragwürdige Zeitstrafen mit einer glatten roten Karte gegen Marie Rubin stoppten diese starke Phase. Zum einem war der starke Mittelblock um Apitz/Rubin nun gesprengt und die SC-Sieben hatte auch keine Kreisläuferin mehr. So ging Lea Schwarzbach an den Kreis und erzielte dort auch noch zwei Tore. Die Zusestädterinnen erzielten aber nur noch sporadisch durch Alina Weber und Betty Kulke ihre Tore. Die Kraft hatte einfach bei dieser jungen Mannschaft nachgelassen. Zum Schluss stand ein viel zu hohes 31:22 für SV Rotation Weißenborn an der Anzeige.

Trainer Damian Reichart: „Glückwunsch nach Weißenborn zum Sieg. Meine Mädels haben heute richtig gut gekämpft und sich nie aufgegeben. Die doppelte Unterzahl war der K.O. für uns. Am Ende sind es vier bis sechs Tore zu viel Unterschied gewesen. Uns haut die Niederlage nicht um, sie macht uns stärker.“

Leider musste auch die zweite Vertretung des SC Hoyerswerda gegen den TBSV Neugersdorf mit 24:27 eine Niederlage einstecken. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hat die Reserve gegen den Verbandsligaabsteiger bis zum Schluss gekämpft und es fehlten nur Nuancen bei der Chancenverwertung und beim Umkehrspiel. Das Trainerteam war mit der Leistung sehr zufrieden und weiß, wo sie weiter ansetzen müssen. Erfolgreicher war das Spiel der D-Jugend. Mit der Unterstützung aus der E-Jugend war volle Konzentration gefordert. Etwas verkrampft ging es gegen einen unbekannten Gegner aus Bischofswerda. Mit einer tollen Leistung von Pauline Ide im Tor und 14 Toren von Lotte Kummer wurde ein 20:18 Sieg eingefahren.

Das nächste Spiel der 1. Frauenmannschaft ist am 04.10.2020 um 15.30 Uhr in der heimischen VBH Arena. Zu Gast ist der SV Schneeberg.

Für den SC spielten: Nicole Seidel (Tor), Marie-Therese Kirschner (Tor), Vera Apitz (6), Betty Kulke (2/1), Nadja Irmisch (2), Marie Grabsch (3), Marie Rubin (2/1), Alina Weber (5) und Lea Schwarzbach (2)