Sieben Minuten reichten nicht

Nach einer Woche Spielpause ging es für die SC-Damen am vergangen Sonntag zum HC Rödertal II. Die Personaldecke war in diesem Spiel auf elf Spielerinnen angewachsen und somit gab es mehr Möglichkeiten zum Wechseln. Es fehlten aber weiterhin die drei Kapitäninnen Laura Jendryke, Charlott Fischer und Monique Meißner sowie Josephine Lutz. Trainer Damian Reichart musste in diesem Spiel ohne seine Trainerkollegen Thomas Gasterstädt(Krank) und Marko Gäbler(eigenes Spiel) auskommen.

Es dauerte gut zweieinhalb Minuten bis den Gastgeberinnen der erste Treffer des Spiels gelang. So zeigte sich schon in den ersten Minuten, dass es die Reserve der Rödertalbienen nicht einfach gegen SC-Abwehr haben wird. Den Bann für die Zusestädterinnen brach Greta Schmidt zum 1:1 nach fünf Minuten. Rödertal konnte sich bis zur 10 Minute auf 5:2 absetzten. Das lag auch an leichten vermeidbaren Fehlern des SC. Die Defensive stand sehr gut, aber im Angriff wurden die guten Abwehraktionen einfach zu selten belohnt. Wenn doch waren es sehenswerte Treffer. So setzte Marie Grabsch Lea Schwarzbach auf Linksaussen super in Szene, traf zum 5:3 und Greta Schmidt, nach einem genialen Anspiel von Marie Grabsch, zum 6:4 nach 16 Minuten. Marie Rubin netzte so aus dem Rückraum zum 7:5 nach 17 Minuten ein. Zwei unglückliche SC-Angriffsaktionen in Folge brachten dem HCR eine 9:5 Führung und die Auszeit folgte.

Diese tat wohl Betty Kulke ganz gut. Bis zur Halbzeit traf sie fünf Mal, nur Leonie Klösel funkte mit ihrem Tor dazwischen. Mit 14:11 ging es somit in die Kabinen.

Hoyerswerda kam vielversprechend aus der Kabine und verkürzte in Überzahl auf 14:13 nach 32 Minuten. Wer jetzt dachte, dass Spiel ginge für den SC jetzt erst richtig los, hat sich gewaltig geirrt. Der HCR stellte die Abwehr minimal um und das bedeute der Anfang vom Ende für den Sportclub. In nur sieben Minuten wurde aus einem 14:13 ein 21:14 und somit war das Spiel gelaufen. Auch eine Auszeit nach 35 Minuten verpuffte.

Die junge Mannschaft konnte sich von diesem Schock nicht mehr erholen. Es passierten immer mehr Pass- und Fangfehler die man so von der Mannschaft nicht kannte und der HCR nutzte dies gnadenlos aus. Dennoch waren immer wieder schöne Tore vom SC zu sehen. Janine Hattliep nach tollen Pass von Betty Kulke zum 26:18. Leonie Klösel setzte sich am Kreis gegen zwei Gegenspielerin durch und traf zum 27:19 nach 47 Minuten. DIe Zusestädterinnen versuchten auch immer wieder Bälle in der Abwehr zu gewinnen, aber Rödertal spielte es einfach gut aus. Das Tor des Tages erzielte Marie Rubin zum 32:22 nach einem unglaublichen Pass unter Bedrängnis von Janine Hattliep.

Beim Spielstand von 39:24 pfiffen die zwei unauffälligen, aber sehr guten Schiedsrichter das Spiel ab.

Trainer Damian Reichart: „Herzlichen Glückwunsch nach Rödertal zum Sieg. Aus meiner Sicht war er etwas zu hoch. In der 1.Halbzeit konnten wir uns durch eine gute Abwehrarbeit um Jessie im Tor viel zu selten belohnen. In der 2.Halbzeit hat eine kleine Umstellung gereicht und das Spiel war weg.

Die Mannschaft hat so eine Niederlage nicht verdient. Ich glaube fest daran, dass wird aus diesen Loch wieder rauskommen.“

Am 05.11.2022 um 18:30 Uhr begrüßen die SC-Frauen dann die TuS Leipzig-Mockau zum Heimspieltag.

Es spielten:

Nicole Seidel, Jessica Hubatsch (beide Tor); Leonie Klösel (3), Greta Schmidt (2), Janine Hattliep (2), Marie Grabsch Leonie Uhlig (1), Marie Rubin (4), Nadine Krebs, Lea-Michelle Schwarzbach (1), Betty Kulke (11/4)