Starke Torhüterleistung reicht nicht zum Sieg

,

SC Hoyerswerda – THC II 19:21 (9:10)

Zum nächsten Heimspiel in der mitteldeutschen Oberliga empfingen die Damen des SC Hoyerswerda den Bundesliganachwuchs des amtierenden deutschen Meisters, den Thüringer Handballclub. Bei den Damen des THC II handelt es sich um ein individuell sehr gut ausgebildetes, junges und dynamisches Team, welche ihre letzten Begegnungen alle siegreich gestalten konnten.
Über die Woche konnten die Damen des SC nur unzureichend trainieren. Krankheits- und urlaubsbedingte Ausfälle machten ein konstruktives Training einfach nicht möglich. Erfreulich der Aspekt, dass unser Neuzugang auf der Torhüterposition, Lena Spalleck, ihr erstes Spiel für den SC bestreiten konnte.


Trotz dieser widrigen Umstände aus der Trainingswoche waren die SC-Damen gewillt, das Spiel gegen den THC II konzentriert sowie fokussiert anzugehen und unter Abruf der eigenen Stärken auf Sieg zu spielen. Grundstein für ein erfolgreiches Spiel sollte in erster Linie eine stabile und bewegliche Deckung sein. Dabei lag ein wichtiges Augenmerk darauf, den Tempogegenstoß der Gäste wirkungslos werden zu lassen und diese somit vermehrt in den Positionsangriff zu zwingen.
Im Ergebnis des Spieles muss man sagen, dass beide Teams taktisch fast gleich ausgerichtet waren und über die gesamte Spielzeit stark verteidigten.
Beide Mannschaften starten recht nervös in die Begegnung. So dauerte es auch knapp fünf Minuten, bevor der erste Treffer in der Begegnung durch den THC markiert werden konnte. Es entwickelte sich bis zum 4:4 eine sehr ausgeglichene Begegnung. Von einer bis zu diesem Zeitpunkt bereits überragend haltenden Michi Rau im SC-Tor wollte der Funke auf ein erfolgreiches SC-Angriffsspiel einfach nicht überspringen. Die Schwächephase im Abschluss der SC-Damen nutzen die Frauen der Bundesligareserve und setzten sich so auf 10:6 ab. Eine genommene Auszeit durch den SC Hoyerswerda ordnete das Spiel. Mit drei Treffern in Folge ging es beim Spielstand von 9:10 aus Sicht des SC in die Kabine.
Mit der Deckungsleistung und vor allem einem überragenden Torhüterspiel war man auf Seiten des SC entsprechend zufrieden. Deutliche und auch laute Worte zum eigenen Angriffsverhalten sollten für den zweiten Abschnitt eine erfolgversprechende Richtung vorgeben.

Die Kabinenansprache schien ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Die SC-Damen starteten im Angriff konzentrierter und nun auch zielstrebiger. Beide Deckungsreihen standen weiter sehr stark. In der 45. Minute konnten die Damen um Michael Schuller mit dem 14:13 die erste Führung im Spiel bejubeln. Garant dafür auch die weiter überragende Torhüterleistung. Michi Rau parierte in dieser Phase drei Siebenmeterwürfe und mehrere 100%ige Torchancen der Gäste.

Mit dem folgendem 15:13 aus Sicht der SC-Frauen gelang der erste 2-Torevorsprung. Leider wurden in dieser Phase weitere gute Möglichkeiten zur Resultatserhöhung fahrlässig vergeben. Technische Regelfehler und ein schwaches Überzahlspiel der SC-Frauen ließen die Gäste auf 17:17 herankommen.
Das Spiel stand nun auf Messers Schneide. Der Ausfall von Mandy Sowa aus dem Deckungsverbund schwächte das SC-Team nun maßgeblich.
Der THC II nutzte nun gerade seine individuellen Vorteile und konnte somit ab der 55. Minute zwei Überzahlsituationen erfolgreich nutzen. Beim Spielstand von 19:21 wurde die Partie von den in keinster Weise souverän und regelkonform agierenden Unparteiischen abgepfiffen. Die Niederlage müssen sich die SC-Damen jedoch ganz alleine auf die Fahne schreiben. Gerade im Angriff konnte das Team in diesem Spiel nicht überzeugen. Die enttäuschte Stimme des Trainers nach dem Spiel: „Wir haben uns hier selbst geschlagen“.

Ein großes Dankeschön geht an unsere Fans, welche in der Halle wieder für eine super Stimmung gesorgt haben.

Der SC spielte mit :
Michaela Rau, Lena Spalleck (beide Tor)
Vera Apitz (1 Tor), Luise Schimank (n.e.), Mandy Sowa (1), Carolin Uhlmann (1), Kati Dreihardt (2), Sophia Rösler (1), Laura Rosemann (9/4), Charlott Schöps (3), Nadja Irmisch (1), Nicole Loth