Kegler prüfen ihren Leistungsstand

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Die Teamchefs Gerd Mark (Welzow), Günter Michel (KSV 47 Hoyerswerda), Lothar Klinger (TSG Bernsdorf) und Helmut Sternitzke (SC Hoyerswerda) (von links nach rechts) gingen mit ihren Mannschaften mit viel Optimismus in dieses Freundschaftsturnier und nutzten am Samstag die Möglichkeit, um den derzeitigen Leistungsstand zu testen. Foto: Jochen Kassmann

Favorisierte KSV-Senioren gewinnen vor Sportclub Hoyerswerda und KSV Welzow.
In Vorbereitung des neuen Spieljahres lud der brandenburgische Ligavertreter Borussia Welzow seine sächsischen Nachbarn, den KSV 47 und den SC Hoyerswerda sowie die TSG Bernsdorf, zu einem Freundschaftsturnier ein, bei dem viele Erinnerungen aus Vergleichen lange vergangener Jahre im damaligen Bezirk Cottbus wachgerufen wurden. „Neben der Tradition, die weiterhin aufrechterhalten werden soll, stehen natürlich der sportliche Wettstreit und der derzeitige Leistungsstand zur kommenden Saison im Vordergrund“, sagte der Welzower Organisationschef Gerd Mark. Das freundschaftliche Klima war dann auch hervorragend, an der sportlichen Verfassung zum jetzigen Zeitpunkt müssen aber Abstriche gemacht werden. Da wird noch viel Schweiß fließen, um bis zum Spieljahresstart im September in den verschiedensten Ligen gut gerüstet zu sein. Am Ehrgeiz der Akteure wird es in dieser Altersklasse bestimmt nicht mangeln.

Am Ende 20 Zähler Vorsprung

Der Favoritenrolle gerecht wurde zum Schluss noch der Erstlandesligist KSV 47 Hoyerswerda, der mit 2272 Kegeln das Turnier für sich entschied. Dabei konnte er erst im Schlussdurchgang den Widerstand des Ortsnachbarn SC Hoyerswerda, der auf 2252 Zähler kam, brechen. „Wir sind erst seit kurzem wieder im Training und werden uns in den noch zur Verfügung stehenden sechs Wochen den richtigen Punktspielschwung verschaffen“, blickt Stratege Günter Michel vom KSV 47 optimistisch voraus. Bei seiner Mannschaft, wo nur der eigentliche Teamchef Eberhard Koschmieder fehlte, erreichte Gotthard Schönwitz 393 Kegel, Gerd Richter und Günter Michel selbst jeweils 391. Ein 400-er Resultat fehlte noch. Das schaffte Jürgen Rother mit 406 Kegeln beim SC Hoyerswerda, bei dem Günter Kockot und Günter Schmaler noch jeweils auf 386 bzw. 380 Zähler kamen. „Schade, auf der zweiten Bahn konnte ich meine Linie noch nicht beibehalten, sonst wären wir als Sieger von der Bahn gegangen“, ärgerte sich der als Schlussstarter spielende SC-Teamchef Helmut Sternitzke.

Gastgeber Dritter vor der TSG

Der Gastgeber begann schwach, hatte aber mit dem Tagesbesten Wolfgang Rösner mit 425 Kegeln ein „Heißes Eisen“ in seinen Reihen und Gerd Mark spielte 395 Kegel. Mit 2245 Zählern reichte dies zum 3. Turnierplatz. Die TSG Bernsdorf konnte da als OKV-Klassenvertreter nicht mithalten und lag schon frühzeitig am Turnierende. Nur der auch in der vergangenen Saison überragende Harry Geißler zeigte sich mit seinen 402 Kegeln schon wieder in entsprechender Form. „Besonders beim Abräumen hatten wir so unsere Probleme, wobei die Fehlerquote entschieden zu hoch ausfiel“, zeigte sich Mannschaftsleiter Lothar Klinger unzufrieden. „Hier müssen wir im Training ansetzen.“ Die wichtigste Zielstellung des Turniers wurde von den einzelnen Teams aber erreicht, die Akteure wissen jetzt, wo ihr derzeitiger Leistungsstand unter Wettkampfbedingungen einzuordnen ist.

Der Erstlandesliga-Neuling KSV 47 Hoyerswerda gibt nun „Gas“ in der Vorbereitung zum Punktspielstart am 25. September und trifft schon am Dienstag ab 15 Uhr auf der Kegelbahn am Scholzplatz auf den Meisterligavertreter und Ortsnachbarn Lok Hoyerswerda.

Quelle:  Sächsische Zeitung