Nichts zu holen, beim Spitzenreiter

Zum späten Auswärtsspiel fuhren zehn SC-Spielerinnen nach Schneeberg. Marie Grabsch, Marie Rubin und Nicole Seidel gingen auch noch gesundheitlich angeschlagen ins Spiel.

Leonie Uhlig erzielte nach 30 Sekunden die 1:0 Führung für den SC, aber Schneeberg glich schnell aus. Im Gästespiel gab es fortan einen großen Leerlauf, aber auch der Tabellenführer konnte nicht wirklich überzeugen. Die Schneebergerinnen bissen sich in der Phase an der SC Abwehr die Zähne aus. Nadine Krebs verkürzte nach acht Minuten auf 3:2. Doch Hoyerswerda erspielte sich zwar gute Chancen, traf aber wie so oft das Tor nicht. Schneeberg konnte nach 15Minuten per Konter auf 6:2 erhöhen.

Auch eine Gäste-Auszeit brachte keine Besserung ins ideenlose SC-Spiel. Die Mannschaft von Heimtrainer Sascha Thieme nahm die Fehler der SC-Frauen weiter dankend an und erhöhte in der 24 Minute auf 12:2. In den letzten fünf Minuten bis zur Pause lief es dann besser bei den Zusestädterinnen. Leonie Klösel doppelt sowie Marie Rubin und Marie Grabsch konnten noch auf 15:6 verkürzen.

In der Halbzeit blieb es in der Kabine ruhig. Jeder wusste woran es bei diesem Pausenrückstand lag.

Marie Grabsch und Monique Meißner verkürzten auf 15:8 nach 34 Minuten. Die Abwehr um ein gut haltenden Nicole Seidel zwang Schneeberg immer wieder zu Fehlern, aber so richtig nutzen konnte es der SC nicht. Es blieb der 10 Tore Rückstand bis zur 45 Minute bestehen, auch weil 2x Janie Hattliep und Monique Meißner mit tollen Aktionen dagegenhielten.

Die Abwehr war immer noch sehr fleißig und beweglich, allerdings auf Kosten des Angriffes. Das zeigte sich in vielen technischen Fehlern und dem Auslassen klarer Chancen. Doch auch sehr unglückliche Pfiffe gegen den SC machten ein erfolgreicheres Spiel zu Nichte. Der Sportclub kämpfte trotzdem weiter und so traf Marie Rubin dreifach und einmal Wibke Gahrig zum 26:15 nach 57 Minuten. Ziel der letzten Minuten war es nun nicht die 30 Tore zu kassieren. Dies wurde mit dem letzten Wurf verfehlt. Am Ende gewann der Spitzenreiter aus Schneeberg gegen die junge SC-Mannschaft mit 30:15.

Trainer Damian Reichart: „Glückwunsch nach Schneeberg zum Sieg. Die Chancenauswertung und die technischen Fehler waren heute der Knackpunkt. Es ist sehr ärgerlich, dass wir die besten Chancen liegen lassen und im Angriff zu hektisch sind. Von 30 Gegentoren waren es 10 per Konter. Wir werden daraus lernen und es in Zukunft besser machen.

In Sachen Abwehrarbeit kann ich nichts Negatives finden. Da gingen alle sehr fleißig und aggressiv zu Werke. Es macht gerade sehr viel Spaß den Mädels in der Abwehrarbeit zuzuschauen.“

Nun heißt es in den kommenden vier Wochen spielfrei. Die Akkus wieder aufladen und die Wochenenden mit Freuden und Familie nutzen.

Am 04.03.2023 geht es mit einem Derby in die letzten sieben Spiele der Saison. Zu Gast in der heimischen VBH Arena ist 18:30 Uhr der VfB Bischofswerda.

Es spielten: Nicole Seidel (Tor), Leonie Uhlig (1), Leonie Klösel (2), Janine Hattliep (2), Marie Grabsch (2), Wibke Gahrig (1) , Nadine Krebs (1), Marie Rubin (4/2), Lea Schwarzbach , Christin Meißner (2)

Nachwuchs: Das jüngste Sachsenliga-Team, die weibliche D, konnte sich nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (13:13) am Ende sehr deutlich mit 30:18 gegen den HC Rödertal durchsetzten.

Somit spielt die Mannschaft um Kerstin Herzer in der Platzierungsrunde um die Plätze 5-8. Dabei sind HC Leipzig, SC Hoyerswerda, BSV Sachsen Zwickau II und Görlitzer HC.