Am vergangenen Sonntag stand für die 1. Frauenmannschaft des SC Hoyerswerda das zweite Heimspiel an. Zu der bisherigen Bilanz von einem Sieg und einer Niederlage sollten die nächsten Punkte gesammelt werden. Zu den bekannten Ausfällen kam diesmal Nadja Irmisch (berufsbedingt) hinzu.

Das Spiel begann optimal und der SC führte nach gerade einmal 1:30 Minuten mit 2:0. Den Torregen eröffneten Marie Rubin mit einem sehr schön herausgespielten Tor vom Kreis und Vera Apitz aus der zweiten Reihe. Doch dann kamen die Schneebergerinnen zum Ausgleich und gingen selbst erstmals in Führung (2:2, 2:3).

Das Spiel der SC-Sieben kam jetzt ins Stocken. Ungenauigkeiten, Fehler und Pech auf der Heimseite sowie zu Ende gespielte Torerfolge der Gäste ließen deren Vorsprung wachsen (4:7, 5:8, 6:11). Der SV Schneeberg zog immer weiter davon. Es war kaum erklärbar woran es in der Phase lag, aber bis auf den Abstand auf neun Tore Rückstand (8:17) einzudämmen, gelang den Zusestädterinnen nicht viel. Es waren erst 23 Minuten gespielt und nun fielen die Tore auf beiden Seiten (11:18, 13:19). Nach einer letztlich gebrauchten ersten Halbzeit ging es mit einem Spielstand von 15:20 in die Kabinen. Es gab noch genügend Glauben an eine bessere zweite Hälfte.

Doch nach zwei schnellen Treffern der Gäste waren die SC-Mädels gleich wieder unter Zugzwang, kämpften sich aber auch wieder heran. Nach fünf Minuten existierte immer noch derselbe Abstand (20:25). Jetzt wurde der Mannschaft eine wichtige sportliche und erfahrene Stütze genommen. Vera Apitz erhielt nach dritter Zeitstrafe die rote Karte und die Schneebergerinnen setzten noch zwei Tore in Folge drauf (20:27). Es war noch viel Zeit zu spielen und die bisherige Mannschaftsleistung ließ Schlimmeres befürchten. Doch nun musste sich das junge SC-Team zeigen. Tor für Tor und mit starken Willen kämpften sie sich heran (22:27, 24:27, 27:30). Als Lea Schwarzbach zehn Minuten vor Schluss mit einer herausragenden Einzelleistung zum 29:31 einnetzte, bestand berechtigte Hoffnung unter den Zuschauern, dass hier heute noch gepunktet werden kann. Doch auch in mehrfacher Unterzahl erzielten die Gäste heute eiskalt und konsequent ihre Tore (30:33, 31:34). Auch eine gut aufgelegte Betty Kulke mit ihrem 12. Treffer konnte die Heimniederlage nicht verhindern. Der 32:35 Entstand war der schlechten ersten Hälfte geschuldet. Das junge Team hat heute, trotz der Niederlage, wieder mal starke Moral und großen Willen gezeigt. Das wird auch wieder belohnt werden. Die nächste Chance besteht am nächsten Samstag 18.00 Uhr beim Neuling aus Dresden-Klotzsche.

Trainer Damian Reichart: „Glückwunsch zum Sieg nach Schneeberg. Nach der 1. Halbzeit war ich richtig enttäuscht von unserer Leistung. Wir waren einfach nicht auf der Platte und haben unnötige Fehler gemacht, die ich so nicht kenne. In der 2. Halbzeit hat die Mannschaft sehr stark gekämpft und gezeigt, was sie in der Lage ist zu leisten. Die zweiten 30 Minuten müssen wir mitnehmen und dann klappt es Samstag auch in Klotzsche.“

Für den SC Hoyerswerda spielten: Nicole Seidel (Tor), Marie-Therese Kirschner (Tor), Vera Apitz (4), Greta Schmidt (4), Marie Grabsch (2), Alina Weber (1), Charlott Schöps (4), Marie Rubin (1), Lea Schwarzbach (4/1) und Betty Kulke (12)