Der SC Hoyerswerda reiste am vergangenen Samstag in die Messestadt Leipzig zur HSG Rückmarsdorf. Durch die letzten beiden Spiele hatte die junge Mannschaft neue Hoffnung sowie Durchsetzungskraft gewonnen und wollten dies nun auch in Leipzig umsetzen. Die SC-Frauen gingen trotz dezimiertem Kader, 7 Spielerinnen fehlten, mutig ins Spiel.
Die ersten Minuten verliefen nicht optimal. Die HSG konnte bereits nach 31 Sekunden per 7-Meter in Führung gehen. Erst nach knapp 4 Minuten konnte der SC sein erstes Tor durch Marie Rubin, ebenfalls per 7-Meter, erzielen. Dadurch machte es bei den SC-Frauen Klick und ein offener Schlagabtausch begann, unter anderem durch ein Tor von Nadine Krebs. Bis zur 17. Minute konnte sich keiner der Vereine erheblich absetzen (6:5). Doch die nächsten 3 Minuten verliefen nicht wie geplant und binnen kürzester Zeit mussten Marie Rubin und Janine Hattliep für 2 Minuten auf der Bank Platz nehmen. In der Folge stand der SC kurzfristig nur zu viert auf der Platte. Doch die Zusestädterinnen konnten die zweifache Unterzahl gut ausspielen, sodass die HSG eine Auszeit nehmen musste. Bis zur Halbzeit konnten die SC-Frauen durch Marie Grabsch und Lea-Michelle Schwarzbach gleich zweimal den Ausgleich erzielen. Allerdings konnten sich die Messestädterinnen, auch durch eine weitere Zeitstrafe für den SC, noch mit 2 Toren absetzen. Der Halbzeitstand von 10:8 stand fest und es ging in die Pause.
In der Kabine setzte sich die Mannschaft zum Ziel den 2-Tore-Rückstand aufzuholen und am Besten selbst in Führung zu gehen. Dies gelang nicht wie erhofft. Die HSG konnte ein weiteres Tor erzielen und lag nun mit 3 Toren vorn. Trotz Foul, inklusive Zeitstrafe für die Gegnerin, traf Leonie Klösel aus dem Rückraum und der SC kam wieder auf 2 Tore heran. Allerdings konnten die SC-Frauen die Überzahl-Situation nicht ausnutzen und die HSG konnte sich innerhalb von 10 Minuten mit 8 Toren absetzen. Wer jetzt dachte der SC gibt sich auf, lag völlig daneben. Durch eine gute Abwehr rund um Leonie Uhlig im Innenblock, eine stark haltende Nicole Seidel und gute Torabschlüsse, unter anderem durch Greta Schmidt konnte der SC noch auf 5 Tore herankommen. Das letzte Tor der Zusestädterinnen ging dann auf das Konto der Jüngsten, Wibke Gahrig. Am Ende stand es 23:18 für die HSG.
Nächste Woche empfängt der SC Hoyerswerda die Damen des HV Chemnitz II in der heimischen VBH Arena. Anpfiff ist 18:30 Uhr. Auf die traditionelle lautstarke Unterstützung freut sich die Mannschaft im kommenden Heimspiel natürlich wieder sehr.
Trainer Damian Reichart:
,,Glückwunsch nach Rückmarsdorf zum Sieg. Ich muss sagen, dass der größte Knackpunkt unsere Chancenverwertung war. Daran müssen wir arbeiten, damit wir am kommenden Wochenende das Punktekonto erhöhen können. Leider kamen zu dem Wurfpech auch noch fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen dazu. Allerdings möchte ich die Mädels auch für ihre starke Abwehrarbeit loben und bin zuversichtlich, dass die Mannschaft sich bald wieder belohnt.’’
Für den SC Hoyerswerda spielten:
Nicole Seidel (Tor), Leonie Uhlig, Leonie Klösel (4), Greta Schmidt (2),
Janine Hattliep (2), Marie Grabsch (1), Wibke Gahrig (1), Nadine Krebs (1/1), Marie Rubin (5/3), Lea-Michelle Schwarzbach (2)