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Zum 30.10.2020 erkläre ich meinen Rücktritt als Präsident des Sportclub Hoyerswerda e.V. Durch meine neue berufliche Herausforderung als Oberbürgermeister der Stadt Hoyerswerda ist es mir zeitlich nicht mehr in ausreichendem Maße möglich, die Interessen des Vereins wahrzunehmen und dieses Ehrenamt auszuüben. Ich werde auch weiterhin das Leben des Vereins weiterverfolgen und bleibe mit dem SC, nicht nur durch das sportliche Wohl meiner Familie, verbunden.
Nach sieben Jahren im SC – nein, er war keine Trennung im verflixten siebten Jahr – blicke ich zurück auf viele sportliche Erfolge und eine SC-Familie, die ich nirgends anders finden werde. Ich war als Abteilungsleiter Handball tätig, als ich im Juni 2013 für das Präsidium von der Mitgliederversammlung vorgeschlagen wurde und zum Präsidenten gewählt wurde.
Eine würdige Aufgabe: der Sportclub Hoyerswerda e.V. ist mit seinen über 2.000 Mitgliedern der größte Sportverein im Landkreis Bautzen und einer der größten in Sachsen. Seit 1956 steht der SC mit all seinen Abteilungen für Tradition – in 24 Sportarten. Bei aller Traditionspflege ging unser Blick als Präsidium stets in die Zukunft. Dank einer vorausschauenden Vereinsführung ist es uns gelungen, sich den ständig ändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen hier in unserer Region anzupassen. Das Ergebnis dieser Entwicklung ist ein moderner Großsportverein, der sich den Herausforderungen der Gegenwart stellt, ohne deshalb seine Geschichte und Tradition zu verleugnen.
Ich konnte auf eine funktionierende Geschäftsstelle zurückgreifen, die das operative Vereinsgeschäft und die sportliche Entwicklung im Baby-, Kinder- und Gesundheitssport entwickelte und zum Alleinstellungsmerkmal in der Region avancierte. Kurze und schnelle Entscheidungswege und vor allem die Zukunftsorientierung und Verbesserung des Leitbildes prägten meine Arbeit im Präsidium. Unterschiedliche Auffassungen waren hier ausdrücklich erwünscht und halfen, zu einer optimalen Lösung zu kommen.
Mit dem Slogan „Mit Sport groß werden“ ist der Verein der regionale Partner für lebenslanges Bewegen und eine bewusste, gesunde Körperwahrnehmung für eine gesunde Lebensweise aller Altersgruppen. Die Integration von Migranten, Behinderten und sozial benachteiligten Menschen wird hier groß geschrieben. Das sollte und muss der SC auch weiterhin leben, gern auch mit Rat und Tat von meiner Seite. Durch regionale, aber auch moderne Visionen ist der Verein bestens aufgestellt, auch weiterhin ein Verein der Zukunft zu sein.
Torsten Ruban-Zeh
Anmerkung des Vereins
Der Sportclub Hoyerswerda e.V. ist seinem langjährigen Präsidenten Torsten Ruban-Zeh zutiefst dankbar und verbunden. In den fast 8 Jahren seiner Amtstätigkeit hat er den Sport im Verein, aber auch in der Stadt und der Umgebung, die Arbeit in der Geschäftsstelle und vor allem die strategische Entwicklung im Präsidium entscheidend beeinflusst und geprägt. Die Zusammenarbeit zwischen Präsident, Präsidium und Geschäftsstelle war stets von Vertrauen und konstruktiver Arbeit geprägt. Torsten Ruban-Zeh zeichnet sich durch seine gradlinige Arbeitsweise aus. Zu jeder Zeit konnte er die für den Verein passenden Entscheidungen treffen. Unter seiner Führung hat sich der Verein in den letzten Jahren sportlich, strukturell und zukunftsorientiert entwickelt.
Für seine neue berufliche Zukunft wünschen wir Torsten viel Kraft und Mut, Dinge anzupacken und prägende Entscheidungen für die Stadt Hoyerswerda, die Umgebung und natürlich den Sport zu treffen.
Eine symbolische Staffelstabübergabe konnte noch nicht erfolgen, ein Nachfolger für das Amt des Präsidenten wird noch gesucht. Der Verein wird bis auf weiteres von den verbleibenden Vorstandsmitgliedern weitergeführt und ist sowohl nach innen als auch nach außen handlungsfähig.
Der Verein
Eine Katastrophe für den sächsischen Vereinssport!
Der Landessportbund Sachsen (LSB) kritisiert die geplante Umsetzung der bundesweiten Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung. In Vorbereitung auf die kommende sächsische Corona-Schutzverordnung fordert der LSB daher die Landesregierung auf, die Durchführung des Vereinssports weiter zu ermöglichen.
LSB-Generalsekretär Christian Dahms erklärt: „Wir haben wenig Verständnis dafür, dass dem organisierten Sport in Sachsen nun erneut die Grundlage entzogen wird. Seit Monaten wird in unseren Vereinen und Verbänden sehr diszipliniert mit Hygienekonzepten, Abstandsregeln und Kontakterfassung gearbeitet. Diese Maßnahmen wurden schnell eingeführt und haben sich bewährt. Der für kommenden Montag angekündigte harte Einschnitt ist aus unserer Sicht deswegen nur schwer nachvollziehbar.“
„Der sächsische Breiten- und Freizeitsport ist nicht als Hotspot aufgefallen“, so Dahms weiter. „Im Gegenteil, das aktive Sporttreiben ist gut für die Gesundheit und das Immunsystem. Auch im Sinne des gesellschaftlichen Zusammenhalts wäre es gerade jetzt wichtig, Sportangebote aufrechtzuerhalten – besonders für Kinder, Jugendliche und Senioren. Die Sonderrolle des Profisports stellt die Solidarität der Vereinsmitglieder im Breitensport zusätzlich auf eine unnötige Zerreißprobe. Wir appellieren deswegen an die politisch Verantwortlichen, die Angebote der Sportvereine in der nächsten sächsischen Corona-Schutzverordnung weiter zu berücksichtigen: Riskieren Sie nicht die jahrelange Arbeit von zahlreichen Haupt- und vor allem Ehrenamtlichen! Eine erneute Schließung wäre eine Katastrophe für den sächsischen Vereinssport.“
Der Gesundheitssport des Sportclubs Hoyerswerda e. V. hatte ein freudiges Jubiläum im September 2020 zu verkünden:
Vor wenigen Tagen haben wir unserem Mitglied und Übungsleiterin Marlies Bading zum 60. Geburtstag beglückwünschen können. Auch auf diesem Wege der Online-Welt, wünschen wir ihr nochmal alles Gute und Liebe für die Zukunft.
Zudem möchten wir dir, liebe Marlies, ein großes DANKESCHÖN für deine Bereitschaft und großartige Arbeit bei uns im Sportclub Hoyerswerda e. V. bedanken! Wir wünschen dir weiterhin viel Spaß, große Freude und tolle Erlebnisse beim Sport!
Wie alle Sportler haben auch die Leichtathleten in diesem Jahr mit den Folgen der Corona-Krise zu kämpfen. Praktisch fiel die Saison regelrecht aus und erst in den letzten Wochen konnten wieder vereinzelt Wettkämpfe besucht werden, die unter strengen Hygieneregeln durchgeführt wurden.
So entschloss sich auch der SC Hoyerswerda, seinen im Mai gecancelten Werfertag mit Kreismeisterschaft in den Wurfdisziplinen am 10. Oktober anzubieten und damit insbesondere den jüngeren Werfern eine Chance auf eine gute Saisonleistung oder gar einen Kreismeistertitel zu bieten.
Während die Mitglieder der Abteilung in bewährter Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund die Wurfanlagen sowie deren Umfeld in Schuss brachten, hatte der Vorstand alle Hände voll zu tun, den Wettkampf selbst und die notwendigen zusätzlichen Maßnahmen zur Durchsetzung des Hygienekonzepts vorzubereiten.
Selbst Petrus hatte ein Einsehen: Genau im Zeitfenster des Wettkampfes blieb es trocken!
Knapp 50 Sportler aus 7 Vereinen hatten für 74 Starts in den Disziplinen Kugelstoß, Diskus- und Speerwurf gemeldet. Und auch, wenn sich der Veranstalter mehr Teilnehmer gewünscht hätte – 53 persönliche Bestleistungen sprechen für sich! Ein großer Teil davon ging auf das Konto von Athleten aus brandenburgischen Vereinen, die das nordsächsische Hoyerswerda schon viele Jahre als gute Werferadresse nutzen. So glänzte der 15jährige Louis Jäkel (VfL Spremberg) mit 14,61m im Kugelstoß und einer neuen Bestleistung von 44,24m im Speerwurf. Die beste Leistung des Tages geht ebenfalls auf Louis‘ Konto mit national hervorragenden 55,06m im Diskuswurf!
Hervorhebenswert auch die neuen Bestleistungen von Fabian Dewitz (AK 14, SG Turbine Lauta) im Kugelstoß mit 11,16m, von Norman Berg (AK 13, ASC Grün-Weiß Finsterwalde) mit 11,69m im Kugelstoß und 40,69m im Speerwurf und von Paula Nitsche (AK 14, SV Chemie Guben 1990), die im Speerwurf erstmals über die 30m-Marke (30,83m) warf. Auch die SC-Starter setzten sich überwiegend gut in Szene. So freute sich z.B. Lilly-Marlen Pöggel (AK 17) über ihren ersten 10m-Kugelstoß (10,26m) und auch die 7-11-Jährigen kämpften beim Ballwurf um jeden Meter.
Das Sportforum hat nun Wettkampfpause bis zum 3. Januar 2021 (Hoyerswerdaer Neujahrslauf), Trainingspause natürlich nicht, denn Walker und Läufer des SC Hoyerswerda sind nach wie vor regelmäßig auf der Anlage aktiv.
Rosel Menzel
Foto: Gernot Menzel (Louis Jäkel, VfL Spremberg)
Am letzten Mittwoch gab unser Präsident den Startschuss zum 1. SC-KRABAT-Firmenlauf 2020 ! Und nun startet er selbst in ein neues Amt: Unser Präsident ist der neue Oberbürgermeister von Hoyerswerda!
Torsten Ruban-Zeh – herzlichen Glückwunsch!
Wir freuen uns, auch wenn etwas Wehmut für den SC dabei ist…