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In der Abteilung Leichtathletik des SC Hoyerswerda trainieren nicht nur Senioren und Jugendliche, sondern auch Kinder zwischen 7 und 12 Jahren. Natürlich wollen auch diese sich im Wettkampf beweisen, wofür der SC nicht nur selbst Veranstaltungen wie den Neujahrslauf, den FKO – Cross, den Werfertag oder die Stadtmeisterschaften im Mehrkampf organisiert, sondern auch Meisterschaften des Kreises, Ostsachsens und des Landes Sachsen nutzt.

Mitte Mai fuhren deshalb 7 Athleten der AK 10 – 12 zur diesjährigen Ostsachsenmeisterschaft im Mehrkampf nach Großenhain. Finja Kubeczak, Moritz Altmann, Oskar Lyssy und Ben Belka (alle AK10) sowie Zoe Kliemann, Martin Wels (beide AK 11) und Jonas Gawron (M12) hatten es mit harter Konkurrenz besonders aus den Leichtathletik – Hochburgen Görlitz, Riesa, Pirna oder Coswig zu tun. Aber sie sammelten mit großem Kampfgeist in jeder der 5 Mehrkampfdisziplinen (Sprint, 60m Hürden, Weitsprung, Ballwurf, 800m-Lauf) so viele Punkte wie möglich. In der Endabrechnung standen für unsere Sportler tatsächlich 25 neue Bestleistungen im Protokoll! Besonders wichtig: ausnahmslos alle konnten sich im Sprint und über die Hürden verbessern! Und alle zeigten über die 800m riesigen Kampfgeist!

Im Ergebnis gab es nicht nur 6 Verbesserungen im Mehrkampf und Platzierungen in der vorderen Hälfte sondern auch 2 Medaillen:

Bronze erkämpfte mit neuer persönlicher Bestleistung im Mehrkampf Moritz Altmann (M10). Er verpasste die Kader – Norm denkbar knapp. Genauso ging es der siebtplazierten Zoe Kliemann in einer hammerstarken Konkurrenz der W11 – da reichte auch die tolle neue Bestleistung über 50m (7,87s) noch nicht aus.

Einen sehr ausgeglichenen Mehrkampf auf hohem Niveau lieferte Finja Kubeczak (W10) ab. Sehr konzentriert und fokussiert stellte die Viertklässlerin, die im neuen Schuljahr in die Sportklasse des Foucault – Gymnasiums wechselt, eine Bestleistung nach der anderen auf und schloss den Mehrkampf mit hervorragenden 1980 Punkten ab, was ihr nicht nur den Titel einer Ostsachsenmeisterin bescherte, sondern auch ihre erste Kadernorm.

Herzlichen Glückwunsch, Finja!

Samstag Morgen im Sportforum Hoyerswerda: Emsiges Treiben auf dem gesamten Platz, die Wurfanlagen werden vorgerichtet, die Technik für Auswertung und Sprecher installiert, das Siegerpodest platziert. Der SC Hoyerswerda richtet seinen alljährlichen Werfertag aus und 81 Athleten aus 20 Vereinen Mitteldeutschlands folgen seiner Einladung. Ehemalige wie Katrin Meuche, Arite Hänzka oder Marcel Hass sind als Athleten dabei, andere wiederum helfen bei Vorbereitung und Durchführung. Seit Jahren fühlt sich die Werferfamilie recht wohl auf den Anlagen des Sportforums – auch in diesem Jahr beweist die Flut von neuen persönlichen Bestleistungen, dass dieser Wettkampf im Terminkalender der Leichtathleten seine Berechtigung hat.

Punkt 10 Uhr nahmen die 27 Kampfrichter, Helfer und Org.-Mitarbeiter – davon 22 vom SC Hoyerswerda – ihre offizielle Arbeit auf und der Wettkampf lief wie am Schnürchen. Die jüngsten Teilnehmer, für die das Ballwerfen ausgeschrieben war, zählten gerade mal 6 Lenze. Oldies wie Horst Witschaß (M85, 1.SC LA) oder Lore Haußig (W80, USV TU Dresden) bewiesen einmal mehr, dass man in der Leichtathletik aktiv und mit Freude alt werden kann. In diesem Jahr spielte uns auch das Wetter in die Karten, so dass unsere Gäste von einer rundum gelungenen Veranstaltung sprachen und der ausrichtenden Abteilung Leichtathletik des SC Lob zollten. Das hochklassigste Duell lieferten sich in der Altersklasse M15 die beiden Landeskader Jannis Rentsch (SV Elbland Coswig-Meißen) und Devin Müßigbrodt vom heimischen SC. Mit 50,82m zu 47,72m ging dieses Duell diesmal an Jannis – freuen konnten sich jedoch beide über neue persönliche Bestleistungen. Dafür hielt sich Devin im Kugelstoßen mit 14,19m schadlos. Livia Illing (W 12, SC Hoyerswerda) gelang es, sich in allen 4 Wurfdisziplinen erheblich zu verbessern und 4x als Siegerin vom Platz zu gehen. Große Freude auch bei Lore Haußig (Jahrgang 1943!), die sich im Diskuswurf auf 19,75m verbesserte. Damit rückt sie in der Altersklasse W80 auf Platz 1 der aktuellen deutschen Bestenliste  vor. Weitere gute Leistungen gingen auf das Konto von Charleen Zoschke vom LC Cottbus (Diskus, Frauen 53,13m), ihre Vereinskameraden Hannes Eckert (Kugel U20 15,07m) und Werner Loewe (Diskus M60 35,64m) sowie Hauke Haensel, LSV Pirna (Kugel M55 11,81), Alexander Sommer, 1. SV LA (Diskus M45 41,79m) und Max Bräutigam, ASC Grün-Weiß Finsterwalde (Kugel M14 12,76m).

Nach gut 5 Stunden waren alle Medaillen und Urkunden verteilt und die Teilnehmer versprachen, im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein. Einziger Wermutstropfen aus Sicht des Ausrichters und seiner Gäste ist und bleibt die fehlende Möglichkeit zum Hammerwurf, für die zwar neben dem Stadion Fläche vorhanden wäre, aber aktuell keine Planung angedacht ist.

 

Der Crosslauf „FKO-Cross“ ist ein Geländelauf durch den FreizeitKomplexOst –FKO-, beginnend und endend im Stadion des Sportforums. Die Strecke verläuft über verschiedene Untergründe und Höhenprofile der weitläufigen Freizeitanlage, wo unteranderem auch der (Rodel-)Berg eingebunden ist. Die Strecken sind je nach Altersklasse unterschiedlich in Länge und Anspruch.

Anmeldung und alle Informationen zum 1. FKO-Cross:

             → HIER

Mit einer ganz besonderen Medaille wurde in den letzten Tagen das Vereinsmitglied Siegfried Zwoch geehrt. Diese Medaille des KSB steht für ein symbolisches Dankeschön für 40 Jahre Vereinstreue im Sportclub Hoyerswerda e.V.  

Herr Zwoch wurde im Jahr 1982 Mitglied im Sportverein „Aktivist Schwarze Pumpe“ Abteilung Leichtathletik und widmet sich in der Laufgruppe Kohnert seiner Sportart. Aus dieser Laufgruppe entwickelt sich die Walking-Gruppe unter der Leitung von Edeltraud Zwoch und wuchs schnell auf 30 Mitglieder an. Auf vielen nationalen und internationalen Laufveranstaltungen war Herr Zwoch in den letzten 40 Jahren als aktiver Sportler unterwegs oder sicherte Wettkämpfe unseres Vereines als Streckenposten ab. Wir freuen uns sehr in diesem Rahmen unsere Wertschätzung ausdrücken zu können, denn wir sind gemeinsam ein Stück Lebens- und Vereinsgeschichte gegangen.

Auch die bereits seit 25 Jahren bestehenden Mitgliedschaften der Leichtathleten Volker Steuer und Rosel Menzel wurden in diesem Rahmen mit einer Medaille für ihre Vereinstreue wertgeschätzt. Derzeit besteht über unsere Abteilung Leichtathletik die Möglichkeit dem Walking jeden Mittwoch in der Zeit von 16:00 – 17:30Uhr rund um das Gelände des Sportforums Hoyerswerda gemeinsam als Mitgliedergruppe zu frönen.


Sandra Weller (Öffentlichkeitsarbeit SC Hoyerswerda e.V.)

INFORMATIONEN UND ANMELDUNG

Bei den Leichtathleten des Sportclubs Hoyerswerda ist ein vielseitiges Training das A und O für einen stabilen und langfristigen Leistungsaufbau. Schon die Jüngsten lernen alle Facetten der Sportart kennen, die in einem breiten Schatz von Bewegungserfahrungen gipfeln und sie in die Lage versetzt, erfolgreiche Mehrkämpfe zu bestreiten. Es wird dadurch nicht nur eine breite Basis für eine spätere Spezialiserung geschaffen sondern auch ein Verletzungsrisiko minimiert. Neben den eher geläufigen Disziplinen Sprint, Weitsprung, Ballwurf oder Ausdauerlauf stehen auch ab und an Sprünge in die Höhe auf dem Plan. Diese wiederum können in verschiedenen Techniken ausgeführt werden – die Begriffe Schere, Wälzer und Flop sind den meisten bekannt. Letzterer hat inzwischen den Wälzer (oder Straddle), mit dem die Lohsaerin Rosemarie Ackermann durch ihren weltersten 2m-Sprung berühmt wurde – vollständig abgelöst. In der Leichtathletik wird getreu dem Prinzip „ vom Leichten zum Schweren“ mit dem recht leicht erlernbaren Schersprung begonnen, ehe der Flop zunehmend praktiziert wird.

So haben die 9 – 12jährigen den Schersprung schon recht gut drauf, einige Zwölfer sogar schon den Flop. Bei einem solchen Lernstand ist es nur logisch, dass die Kinder ihr Leistungsvermögen auch in einem richtigen Wettkampf testen wollen. So geschehen für 9 Aktive des SC bei den Hallenkreismeisterschaften im Hochsprung in Bischofswerda. Der erfahrene TV 1848 hat diesen Wettkampf nunmehr schon das 50. Mal ausgerichtet und wie gewohnt souverän und gut organisiert.

Die SC – Sportler waren mit Eifer bei der Sache und haben ihre Trainerin einmal mehr total verblüfft: Ausnahmslos  sprangen alle neue persönliche Bestleistung!

Hanna Gawron (W9/1,05m) heimste den ersten Kreismeistertitel für die SC-Farben ein sprang ganze 20cm höher als die Zweitplatzierte. In der AK W10 schafften es gleich drei Mädels über die 1,10m, darunter mit Finja Kubeczak und Marisa Thumann zwei SC – lerinnen. Bei Wettkämpfen der Großen hätte es ein sogenanntes Stechen um den Sieg gegeben, in Bischofswerda hatten wir drei stolze Siegerinnen. In der AK M10 waren mit Maarten Schenk und Ben Belka wiederum zwei Hoyerswerdaer vertreten. Beide haben sich in den Wochen zuvor erstmals an den Hochsprung gewagt. Sie überboten ihre Trainingsergebnisse locker und gewannen Bronze (Maarten/1,15m) und Gold (Ben/1,20m).

Ebenfalls Neulinge in Sachen Hochsprung sind Hugo Bauer (M11) und Caitlin Radowski(W12). Auf ihre guten Trainingsleistungen setzten sie nochmals etliche Zentimeter drauf und gewannen beide in ihren Altersklassen mit je 1,20m Bronze. Unsere beiden Flopspringer Jonas Gawron und Eric-Lias Laudahn gingen in der AK M12 an den Start. Technisch verbessert, aber immer noch mit großen Reserven, erreichten auch sie neue persönliche Bestleistungen, die im Falle von Jonas (1,25m) für die Silbermedaille reichten.

Hier ist – genauso wie bei allen anderen Startern – mit weiterer Leistungsentwicklung im Jahresverlauf zu rechnen. Schließlich haben sie mit Devin Müßigbrodt (M15), der jüngst bei den Mitteldeutschen Meisterschaften in Erfurt 1,70m übersprang, das beste Vorbild im eigenen Verein.

Ein weiterer Höhepunkt des noch jungen Wettkampfjahres 2024 waren am vergangenen Wochenende die Mitteldeutschen Meisterschaften der 14 – 19jährigen Leichtathleten in Erfurt.
Die Teilnahme an der Bestenermittlung der Bundesländer Thüringen, Sachsen – Anhalt und Sachsen war an die Erfüllung sehr hoher Qualifikationsnormen gebunden, deren Erreichung an sich schon ein erster Erfolg für unsere 4 Starter war. Denn insbesondere ihre äußeren Trainingsbedingungen sind mit denen in den großen Leistungszentren nicht zu vergleichen!
Natürlich waren Jonas Göthel, Devin Müßigbrodt (beide AK 15), Elise Kuss und Frieda Schöps (beide AK 16) auf die zahlen- und leistungsmäßig starken Teilnehmerfelder vorbereitet und gingen motiviert zur Sache:
Devin Müßgbrodt hatte mit 4 Starts (Hoch- und Weitsprung, Kugelstoß und Diskuswurf) einen straffen Zeitplan, steuerte aber 3 neue persönliche Bestleistungen zum erfolgreichen Abschneiden des SC-Teams bei: Erstmals stieß er die 4kg-Kugel über 13m (13,24m)verbesserte sich im Diskuswurf um sage und schreibe 3m (41,03m) und übersprang hervorragende 1,70m, was ihm verdient die Silbermedaille einbrachte.
Die Schokoladendisziplin von Elise Kuss und Jonas Göthel ist der 60m-Sprint. beide verbesserten sich in ihren Vorläufen um eine ganze Zehntelsekunde auf vortreffliche 8,12s bzw. 7,67s!
Als vierte im Bunde trat Frieda Schöps über die – auch als Langsprint bezeichneten – 400m an. In ihrem erst zweiten Wettkampf über diese Distanz konnte sie ihre Bestleistung mit außerordentlicher Willensstärke um über eine Sekunde verbessern (61,57s). Mit einem Fight auf den letzten 50m – bis hin zu einem absolut ausgepowerten Körpereinsatz und einer Zielschürfwunde – belohnte sie sich mit einer hochverdienten Bronzemedaille.
Alle vier Sportler setzen nun in ihren Trainingsgruppen das Wintertraining fort und bereiten sich langfristig auf die Freiluftsaison vor.

Eine Auszeichnung der besonderen Art konnte Abteilungsleiter Sven Müßigbrodt im Rahmen der diesjährigen Landeshallenmeisterschaft der 14- und 15jährigen Leichtathleten in Chemnitz entgegennehmen:

In Würdigung der erfolgreichen Arbeit der letzten Jahre verlieh der Sächsische Landesverband unserer Abteilung den Titel „Talentverein“ 2024. Ganzen 7 Vereinen in Sachsen gelang im letzten Jahr die Erfüllung der dazu notwendigen Kriterien (Anzahl E-Kader, regelmäßige Teilnahme an Landes- und Mitteldeutschen Meisterschaften, Anzahl und Qualifizierung der lizensierten Trainer, Ausrichtung von Wettkämpfen)!

Unter den vorhandenen Bedingungen für die Abteilung ein echt großer Erfolg!

 

Und wie zur Bestätigung setzten die 5 U16-Athleten mit ihren Leistungen an diesem Wochenende

nochmal ein Achtungszeichen:

Mit ganzen 10 Minuten Vorbereitung (Stau auf der A4) verfehlte Jonas Göthel (M15) mit 7,78s über 60m seine Bestzeit und den Einzug ins Finale denkbar knapp, hielt sich aber dafür im Kugelstoßen schadlos. Mit einer enormen Verbesserung auf 10,91m wurde er nicht nur mit der Bronzemedaille belohnt, sondern machte sich selbst auch noch ein tolles Geburtstagsgeschenk. Sein Vereinskamerad Devin Müßigbrodt war wieder einmal die Konstanz in Person, sicherte sich mit 12,71m die Silbermedaille und bestätigte seine Leistungsstärke sowohl im Hochsprung (1,65m/4.Platz) als auch im 60m Hürdenlauf (9,20s/neue Bestleistung).

Lisamarie Domanja als jüngste Starterin unseres SC-Quintetts verpasste zwar leider auf Grund des Anreisestaus ihren 60m-Sprint, trumpfte dafür aber im Weitsprung (neue Bestleistung mit 4,60m und Finalteilnahme!) und im Hochsprung auf: Die Konkurrenz war ein echter Krimi, in dem Lisamarie die Nerven behielt, sich um unglaubliche 8cm verbesserte und mit 1,48m verdient die Silbermedaille in Empfang nahm. Tags darauf überzeugte sie über die 60m Hürden mit neuer Bestleistung von 9,86s und einem hervorragenden 5. Platz im A-Finale!

In der sog. Altersklasse U18 (sprich: die 16- und 17-Jährigen) versuchten sich erstmals Elise Kuss und Frieda Schöps im Kurz- und Langsprint. Hier gibt es keine jahrgangsbezogene Auswertung mehr, so dass sich beide auch noch mit den Konkurrentinnen der AK 17 konfrontiert sahen. Elise Kuss setzte über 60m mit 8,21s gleich eine neue Bestmarke und schloss ihren allerersten 200m-Lauf mit 27,65s ab. Mit beiden Zeiten gelang ihr auf Anhieb die Qualifikation zur Mitteldeutschen Hallenmeisterschaft. Frieda probierte sich ebenfalls über die 200m aus, setzte aber über die doppelte Distanz mit 62,87s ein wichtiges Achtungszeichen und darf sich nun – genau wie Elise, Devin und Jonas – am kommenden Wochenende in Erfurt mit den Besten Mitteldeutschlands messen.

Glückwunsch auch an die Heimtrainer Kerstin Nix, Sven Gotscha, Alex Karge und Sven Müßigbrodt, die bei der Vorbereitung ganze Arbeit geleistet haben!

Zu bemerken ist aber auch, dass allen unseren Startern noch zusätzlich die Möglichkeiten des Sportprofils am Leon-Foucault-Gymnasiums zum Vorteil gereichen.