Neue Liga, altes Leid: Erster Heimspieltag endet enttäuschend für SC Hoyerswerda

Zum Auftakt der neuen Saison empfingen die Frauen des SC Hoyerswerda die Reserve des VfL Meißen. Obwohl die Gastgeber als Absteiger aus der höheren Sachsenliga und mit einem breiten Kader antraten, konnte der erhoffte erfolgreiche Start nicht verwirklicht werden. Zum Kader des SC gehören inzwischen auch Spielerinnen der B-Jugend aus der letzten Saison.

In den ersten zwanzig Minuten präsentierte sich das Spiel noch ausgeglichen (1:1; 3:3, 5:5). Allerdings offenbarten sich bereits früh Fehler im Spiel der Hoyerswerdaerinnen. Nicole Seidel, die noch leicht angeschlagen war, konnte ihre Mannschaft mehrmals mit exzellenten Paraden im Spiel halten. Im Angriff fehlten jedoch Variabilität und Durchschlagskraft. Selbst fünf aufeinanderfolgende Siebenmeter konnten nicht verwandelt werden, wodurch die Gäste sich sukzessive absetzen konnten.

Mit einem 7:10-Rückstand zog sich das Team in die Kabinen zurück. Nach der Pause hielt der Abstand zunächst (8:11, 9:12), doch eine Zeitstrafe in der 33. Minute ermöglichte es den Meißnerinnen, ihr aggressives und effektives Spiel fortzusetzen. Der SC lag nun stetig mit 4-5 Toren im Rückstand (10:15, 12:17, 14:19).

Obwohl noch ausreichend Zeit verblieb, ließ eine weitere Zeitstrafe die Hoffnung auf einen erfolgreichen Saisonauftakt schwinden. Ein Lichtblick war Betty Kulke, die mit insgesamt 10 Treffern überzeugen konnte. Spätestens fünf Minuten vor Schluss war die Partie beim Stand von 17:22 entschieden. Den Schlusspunkt setzte Meißen mit einem verwandelten Siebenmeter in der letzten Sekunde.

Es bleibt zu hoffen, dass die Frauen des SC Hoyerswerda schnell in der neuen Liga Fuß fassen und alte Schwächen ablegen können. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Samstag um 19:30 Uhr beim ESV Dresden.

Für den SC Hoyerswerda spielten: Leonie Uhlig, Leonie Klösel (2), Greta Schmidt (1), Nelly Paßkönig, Joanne Grimm, Laura Jendryke (5/1), Charlott Fischer (1), Nicole Seidel, Wibke Gahrig, Nadine Krebs, Marie Rubin (1), Lea Schwarzbach, Betty Kulke (10/2).

Erfreulich hingegen war der Auftritt der C-Jugend, die ihr Spiel gegen Stahl Rietschen mit 31:14 deutlich für sich entscheiden konnte.