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Die Stimmung war beim SC vor Anpfiff sehr gut und alle wollten sich ordentlich aus der Sachsenliga verabschieden. Das Spiel war gerade gestartet und ehe sich der Sportclub versah stand es schon nach 5 Minuten 4:0. Eine löchrige Abwehr und ein viel zu unruhiges Angriffsspiel brachten den SC in diesen schnellen Rückstand und zu einer zeitigen Auszeit.

Janine Hattliep erzielte kurz nach der Auszeit das 4:1 und ein 7-Meter Tor von Marie Rubin brachte den SC wieder ins Spiel. Doch Hoyerswerda hatte an diesem Tag auch das Pech gemietet. Der HSV zog immer mehr davon und die junge SC-Mannschaft konnte nicht wirklich dagegen halten. Sporadisch vielen Treffer von Leonie Uhlig, Janine Hattliep und Monique Meißner bis zur Halbzeit. Bei Marienberg kam so gut wie jeder Ball beim Mitspieler an und dieser konnte dann auch verwertet werden. Zur Halbzeit stand es so schon 23:7 für das Heimteam.

In der 2.Halbzeit lief es dann besser und die Zusestädterinnen zeigten über weite Strecken, was sie eigentlich können. Die Abwehr war nun etwas besser und im Angriff wurden gute Würfe herausgespielt und verwertet. Zwar ging die 2.Halbzeit schlecht los, da Leonie Klösel und Nadine Krebs kurz nacheinander eine Zeitstrafe bekamen, aber Leonie Uhlig und Monique Meißner trafen schnell hintereinander zum 38:9 nach 38 Minuten.

In der 39 Minute stand dann die SC-Bank und applaudierte Nelly Passkönig zu ihrem ersten Tor im Frauenbereich. Das Angriffsspiel lief jetzt zwar besser, aber dennoch viel zu hektisch und fehlerbehaftet. Die Marienberger nutzen dies auch weiterhin sehr stark aus. Hoyerswerda kämpfte, denn sie wollten wenigstens unter 40 Gegentore bleiben, aber auch selbst 20 Tore erzielen. Leonie Klösel zeigte ihre Klasse von Rechtsaussen, mit drei Toren, und Wibke Gahrig traf von Linksaussen. Fünf Minuten vor Schluss durfte auch noch Alena Piwarz ihr erstes Frauenspiel machen.

Nach 60 Minuten stand ein ernüchterndes 42:19 an der Anzeige in der Sporthalle am Goldkindsteich.

Trainer Damian Reichart: „Herzlich Glückwunsch nach Marienberg zum Sieg. Wir hatten heute das ganze Pech dieser Welt an unseren Händen. Die Mannschaft hat sich in der 2.Halbzeit besser gezeigt als in der 1.Halbzeit.

So bitter der Gang in die Verbandsliga auch ist, ist es der richtige Weg für dieses extrem tolles und talentiertes Team.“

Nächste Woche begrüßen die Zusestädternnen die SG Klotzsche zur ihren letzten Heimspiel in der VBH Arena. Anwurf am Samstag den 29.04.2023 ist um 18:30 Uhr.

Es spielten: Nicole Seidel (Tor), Leonie Uhlig (3), Leonie Klösel (3), Janine Hattliep (3), Marie Grabsch, Nelly Paßkönig (2), Alena Piwarz, Joanne Grimm, Wibke Gahrig (1), Nadine Krebs, Marie Rubin (3/2), Lea Schwarzbach (1) und Monique Meißner (3)

Der Wochenkurier berichtet am 22.04.2023:


Am Mittwoch, den 29. März 2023 erschien im Hoyerswerda Tageblatt folgender Artikel:

Zum 18. Spieltag der Sachsenliga empfing vergangenen Samstag der SC Hoyerswerda die Bundesliga-Reserve vom HC Rödertal. Monique-Christin Meißner musste leider kurzfristig krankheitsbedingt absagen. Trotzdem konnte das Hoyerswerdaer Trainer-Trio auf einen breiten Kader zurückgreifen.

Charlott Fischer eröffnete das Spiel mit dem 1:0 nach 90 Sekunden. Rödertal glich im Gegenzug aus und Leonie Klösel traf nach vier Minuten zur vorerst letzten SC-Führung. Von nun an übernahmen die Rödertalbienen, um die in der ersten Halbzeit stark aufspielende Marketa Zemanova, das Zepter in die Hand.

Der Sportclub tat sich dagegen im Angriff schwer und fand nicht immer wirklich passende Lösungen zum Torerfolg. Nach 16 Minuten stand es nach Toren von Janine Hattliep, Charlott Fischer und Marie Rubin 7:7. Doch dann folgte ein Bruch im SC-Spiel und bis zur Halbzeit ging nicht mehr viel zusammen. Die Rödertalbienen nutzen das ideenlose und abschlussschwache Angriffsverhalten sehr gut aus und setzten sich bis 5 Minuten vor der Halbzeit auf 7:12 ab. Dann traf Greta Schmidt nach 10 Minuten Torflaute zum 8:12, doch die Gäste legten mit einen Doppelpack nach. Bis zur Halbzeit lief nicht mehr viel für den SC und es ging mit 10:15 für die Gäste in die Kabinen.

In der Halbzeit wurden dann wohl die richtigen Worte und auch die richtige Taktik gefunden. Was nun in der heimischen VBH-Arena folgte, war die beste Saisonleistung des Sportclubs.

Innerhalb von drei Minuten trafen Marie Grabsch, Lea Schwarzbach und Greta Schmidt zum 13:15 und der SC war wieder im Spiel. Kapitänin Charlott Fischer übernahm Verantwortung und zog damit gleichzeitig die anderen Mitspieler mit. In der 40. Minute war der Ausgleich zum 17:17 geschafft und das Spiel begann von vorn. Die 5:1 Abwehr um Marie Grabsch auf der Spitze rührte nun richtig Beton an und Laura Schmidt schwang sich in eine fantastische Form.

Auch im Angriff lief es jetzt bei den Zuse-Städterinnen wie am Schnürchen und es klappte so gut wie alles.

Leonie Uhlig übernahm nach der Verletzung von Marie Rubin den Kreis sowie Mittelblock hervorragend. Sie traf nach einem Traumanspiel von Lea Schwarzbach zur umjubelten Führung von 19:18 nach 50 Minuten. Die Halle tobte und war wieder einmal die 8. Frau. Das setzte noch mehr Energie bei den SC-Frauen frei und jede Spielerin ging mit voller Überzeugung in ihre Aktionen. Laura Schmidt hielt zwei Siebenmeter, Charlott Fischer und Greta Schmidt erhöhten in der 53. Minute auf 22:18. Auch die Auszeit vom Gästetrainer brachte die SC-Mannschaft nicht aus der Ruhe. Leonie Klösel traf mit einem Doppelpack zum vorentscheidenen 24:18 nach 56 Minuten. Zwei Minuten vor Schluss durften die beiden Nachwuchstalente Joanne Grimm und Nelly Paßkönig ihre Premiere bei den Frauen feiern. Die gut führende Lea Schwarzbach setzte sich mit viel Willen zum 25:19 durch und somit war das Spiel auch wirklich entschieden. Nelly Paßkönig zeigte in ihrer ersten Abwehraktion gleich mal was sie kann, Joanne Grimm hatte mit ihren Pfostenkracher etwas Pech und Wibke Gahrig hatte mit dem letzten Wurf auch nicht das Glück auf ihrer Seite. Nach 60 Minuten stand ein in der zweiten Halbzeit überragend erspieltes 25:19 an der Anzeigetafel.

Trainer Damian Reichart: „Herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft zum Sieg. Es geht auch ein großes Lob an Thomas und Marko die das heute sehr stark gecoacht haben. Da ich die Woche durch Arbeit und Vereinsarbeit nicht beim Training war, haben ich ihnen die Leitung heute überlassen.

In der 1. Halbzeit hatten wir Probleme im Angriff und in der Abwehr haben wir Marketa Zemanova nicht zu fassen bekommen.

In der 2. Halbzeit war die 5:1 Deckung der Schlüssel zum Erfolg. Laura Schmidt quälte sich mit Kreislaufproblemen durch das Spiel, aber sie konnte sich in der zweiten Halbzeit auf ihre Vorderleute verlassen.

Die Mannschaft ist sehr gewachsen und kann jetzt auch Ausfälle wie von Monique Meißner und Betty Kulke sehr gut auffangen. Da wächst was zusammen für die Zukunft.“

Nächste Woche geht es gleich mit einen Heimspiel gegen die AAC Amazonen weiter. Anwurf ist am 1.4.2023 wie immer 18:30 Uhr.

Es spielten: Laura Schmidt (Tor), Leonie Uhlig (1), Leonie Klösel (3), Greta Schmidt (4), Janine Hattliep (4), Marie Grabsch (2), Wibke Gahrig , Charlott Fischer (7/3), Joanne Grimm, Nadine Krebs , Marie Rubin (2), Lea Schwarzbach (2), Nelly Paßkönig

Der Wochenkurier berichtet in der Ausgabe vom 25.03.2023: